Woltmannzähler
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Woltmannzähler sind Großwasserzähler für große Durchflussmengen von 15 m3/h bis über 600 m3/h. Der Durchfluss wird mit einem Turbinenrad gemessen. Typische Rohrdurchmesser von 5 bis 30 cm. Anwendung im Rohrnetz der Stadtwerke, bei Großabnehmern und in der Industrie. Die Bezeichnung kommt von Reinhard Woltmann, ein deutscher Ingenieur, der 1790 den ersten Turbinen-Wassermesser gebaut hat.
[Bearbeiten] Bauarten
- WP: Die Turbinenachse verläuft parallel zur Rohrachse, also waagrecht. Die Drehbewegung wird über ein Schneckengetriebe zu dem oben liegenden Zählwerk übertragen.
- WS: Die Turbinenachse steht senkrecht zur Rohrachse. Der Wasserstrahl wird S-förmig umgeleitet, so dass er von unten nach oben durch das Turbinenrad fließt.
- Modelle mit Zulassung für Warm- und Heißwasser
[Bearbeiten] Anzeige
Die Anzeige erfolgt durch Zahlenrollen sowie (für die niedrigwertigen Ziffern) auch durch kleine Zeiger mit einer dezimalen Skala. Nach der Vorschrift muss der Messwert in Kubikmeter angezeigt werden (schwarze Ziffern), die Bruchteile eines Kubikmeters werden durch rote Ziffern oder Zeiger angezeigt. Woltmannzähler sind meist auch mit Kontaktgebern ausgestattet werden, die z.B. bei jeweils 100 Liter einen Impuls an ein elektronisches Zählwerk abgeben. Das "trockene" Zählwerk wird üblicherweise über eine Magnetische Kupplung von dem im Wasser laufenden Turbinenrad angetrieben.
