Witwenblumen
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Witwenblumen | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Knautia | ||||||||||
L. |
Die Witwenblumen (Knautia) bezeichnen eine Gattung aus der Familie der Kardengewächse (Dipsacaceae).
Als Bestäuber fungieren Bienen und diverse Falter. Ihre Samen werden durch Ameisen ausgebreitet.
[Bearbeiten] Erscheinungsmerkmale
Die Witwenblumen sind stets krautige Pflanzen, mit einer gegenständigen Beblätterung. Nebenblätter besitzen sie keine. Ihre Blüten stehen in rauhhaarigen Köpfchen (Blütenständen) mit gemeinsamer Hülle und sind von keinen Spreublättern (Tragblättern) umgeben. Die blühenden Köpfchen sind stets leicht gewölbt. Die Blüten sind stets zwittrig, vier- oder fünf-zählig. Der Kelch ist mit acht bis 16 Borsten versehen. Sie enthält zwei bis vier freie Staubblätter und nur ein Griffel mit einer oder zwei Narben. Die Kronblätter sind verwachsen und vier- oder fünf-zipflig. Die Blüten sind zudem immer vormännlich. Der unterständige Fruchtknoten ist einfächrig und umschließt nur eine Samenanlage. Ihre Früchte sind Achänen mit bleibenden Kelch, also mit Borsten.
[Bearbeiten] Verbreitung
In Deutschland sind drei Knautia-Arten zu finden, davon kommen die beiden ersten häufig vor, die letzte Art ist jedoch nur selten zwischen Rhein und Hessen zu finden.
- Acker-Witwenblume (K. arvensis)
- Wald-Witwenblume (K. dipsacifolia)
- Balkan-Witwenblume (K. drymeia)
In anderen europäischen Ländern kommen unter anderen noch diese Arten vor:
- Ungarische Witwenblume (Knautia drymeia)
- Gelbe Witwenblume (Knautia kitaibelii)