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Winterharte Kakteen

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Dieser Artikel sollte wikifiziert werden. Am Anfang des Artikels sollte das Lemma "Winterharte Kakteen" erklärt werden. Der Erzählstil (mit vielen rhetorischen Fragen) gehört eigentlich auch nicht hierher. Martinl 16:53, 1. Mär 2006 (CET)


Opuntia humifusa
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Opuntia humifusa

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Winterharte Kakteen und Sukkulenten

Sukkulenten besiedeln Gebiete auf unserem Planeten, wo Wasser ganzjährig oder zumindest zeitweise Mangelware ist. Bei Kakteen und Agaven denkt man automatisch an Wüste, Hitze und Trockenheit. Grundsätzlich stimmt dieser Gedankengang. Aber nur wenige wissen, dass gewisse Arten auch Gebiete besiedeln, die klimatisch gar nicht so wüstenhaft sind. In Nordamerika, aber auch in Südamerika im Hochland der Anden, gedeihen Kakteen bis in Höhenlagen von über 4000 m. Nachts oder auch im Winter fallen dort die Temperaturen auf unter -20 °C, ja in den südlichen Provinzen Kanadas, wo ebenfalls einige Kakteenarten gedeihen, wurden an deren Standorten unter -40 °C gemessen!

Kakteen und -20 °C? Also sollten doch diese Kakteen auch unsere Winter überstehen? Diese Überlegungen machten sich schon botanisch interessierte Forscher vor über 200 Jahren, als sie begannen, systematisch die Flora von Nordamerika zu erforschen. Sie waren es dann auch, die erstes Belegmaterial nach Europa mitnahmen und hier Anzuchtsversuche durchführten. Schnell zeigte sich, dass gewisse Kakteenarten problemlos mit dem Klima in Mitteleuropa zurecht kamen, wenn man nur einige wenige Voraussetzungen beachten würde:

  • vollsonniger Standort, möglichst nach Südost, Süd oder Südwest ausgerichtet
  • sandig-steiniges, mageres Pflanzsubstrat
  • gute Drainage (Wasserabzug) unter dem Pflanzsubstrat oder Hanglage

Bei Beachtung weiterer klimatischer Besonderheiten wie Regenschutz (zum Beispiel mit einer künstlichen Überdachung) oder auch einer Stein-/Hausmauer, welche Wärme speichert und diese nachts abgibt, können sogar noch heiklere Arten ausgepflanzt werden. Auf dem Gebiet der winterharten Sukkulenten steht noch viel Grundlagenforschung für experimentierfreudige Kakteenliebhaber/innen offen. Ausreichend frosthart ist z.B. Delosperma cooperi.

[Bearbeiten] Winterhart – frosthart

Die Begriffe „winterhart“ und „[frosthart]]“ gilt es grundsätzlich zu unterscheiden. Frosthart bedeutet, die minimale Temperatur, welche eine Pflanze ertragen kann, ohne Schäden zu erleiden, unabhängig vom Klima. Winterhart bedeutet hingegen frosthart plus die ungeschützte Einwirkung aller klimatischen Facetten während des Winterhalbjahrs. Nicht jede Pflanze, die z. B. -15 °C Kälte unversehrt erträgt, ist automatisch auch im hiesigen Klima winterhart. Dies gilt insbesondere für Sukkulenten. Denn gerade in den wüstenhaften Hochebenen Nord- und Südamerikas herrscht im Winterhalbjahr bei klaren Nächten oft mäßiger bis strenger Nachtfrost, tagsüber jedoch erwärmt die Sonne die Luft auf + 15 bis + 20 °C. Zudem stehen die Pflanzen meist in staubtrockenen Böden. Solche Arten würden hier selbst bei weniger strengen Frösten kaum überleben. Zu hoch ist die Luftfeuchtigkeit bei uns in Mitteleuropa, zu nass die Böden und zu wechselhaft das Wetter. Am meisten macht diesen Sukkulenten im Winterhalbjahr der häufige Wechsel zwischen Gefrier- und Tauphasen, zwischen nassen und trockenen Perioden zu schaffen. Pilzkrankheiten, Algen, Moose und Fäulnisbakterien raffen sie schnell dahin.

[Bearbeiten] Arten

Dennoch gibt es aus der Pflanzenfamilie der Kakteen einige Gattungen, welche Arten hervorbringen, die auch unserem Klima erfolgreich trotzen, sofern man ein für sie geeignetes Mikroklima schafft.

Diese Kakteen verbringen den Winter in einem speziellen Zustand: sie sind mehr oder weniger dehydriert. Das heißt, sobald die Temperaturen und auch die Lichtmenge im Herbst unter ein gewisses Niveau sinken, nehmen diese Arten kein Wasser mehr auf, verdunsten aber noch einen Teil. Die sukkulenten Triebe, bzw. Pflanzenkörper beginnen zu schrumpfen und der Pflanzensaft dickt ein. Dadurch werden zuckerhaltige Stoffe angereichert, welche als vorzügliches Frostschutzmittel wirken. Gefriert der eingedickte Saft dennoch ein, ist das nicht weiter schlimm, da die Eiskristalle nicht spitz auskristallisieren und somit die Zellwände nicht durchstechen.

In diesem Zustand überdauern diese Sukkulenten den Winter, bis im April oder Mai der Saftzug wieder beginnt. Innerhalb kurzer Zeit füllen sich die Pflanzenkörper, bilden Neutriebe und Blütenknospen. Winterharte Kakteen beglücken den Besitzer mit meist unglaublich leuchtenden, zahlreichen, großen Blüten von gelb über rosa, rot bis hin zu dunklem lila. Diese erscheinen in der Regel von Mai bis Juli. Die Pflanzenmasse, welche einige winterharte Arten im Sommer neu bilden, ist für Kakteen rekordverdächtig!

Folgende Kakteen-Gattungen bringen winterharte Arten hervor:

  • Opuntia: Bei den Opuntien gibt es rund 150 Arten und Unterarten, welche von der GTI (Global Taxonomy Initiative) und vom ITIS (Integrated Taxonimic Information System) anerkannt sind. Rund 50 Arten sind winterhart, wenn auch einige einen Regenschutz (Überdachung) bei uns im Winter brauchen.
  • Echinocereus: Bei den Echinoceren gibt es rund 60 anerkannte Arten, etwa knapp die Hälfte davon ist recht gut winterhart, viele allerdings nur mit Nässeschutz.
  • Escobaria: Von den knapp 50 Escobaria-Arten sind etwa 20 als mehr oder weniger winterhart zu bezeichnen, ebenfalls einige bloß mit Nässeschutz.

Neben den oben genannten Kakteen gibt es noch etwa ein Dutzend weitere Arten aus anderen Gattungen, welche die Bezeichnung winterhart (meist nur mit Nässeschutz) verdienten. Sie sind jedoch sehr heikel und teilweise in der Experimentierphase.

[Bearbeiten] Auflistung der wichtigsten, winterharten Kakteenarten

Art Synonym amerik. Bezeichnung Winterhärte
Opuntia basilaris Beavertail pricklpear III
Opuntia chlorotica Dollarjoint pricklypear III
Opuntia clavata Grusonia clavata Club cholla IV
Opuntia engelmannii var. engelmannii Opuntia phaeacantha var. discata Desert pricklpear III
Opuntia engelmannii var. linguiformis Opuntia linguiformis Tongue pricklypear IV
Opuntia erinacea var. erinacea Grizzlybear pricklypear II
Opuntia erinacea var. hystricina Opuntia hystricina Grizzlybear pricklpear III
Opuntia erinacea var. utahensis Opuntia rhodantha Grizzlybear pricklypear I
Opuntia fragilis Brittle pricklypaer I
Opuntia humifusa Opuntia compressa / rafinesquei Devil's-tongue pricklypear I
Opuntia imbricata Cylindropuntia imbricata Tree cholla II
Opuntia kleiniae Cylindropuntia kleiniae Klein's cholla IV
Opuntia leptocaulis Christmas cholla III
Opuntia littoralis var. vaseyi Opuntia vaseyi Coastal pricklypear II
Opuntia macrocentra Opuntia violacaea Purple pricklypear III
Opuntia macrorhiza Opuntia tortispina Grassland pricklypear II
Opuntia phaeacantha var. camanchica Opuntia camanchica Brownspine pricklypear II
Opuntia phaeacantha var. major Opuntia arizonica / mojavensis Great pricklypear II
Opuntia phaeacantha var. phaeacantha Tulip pricklypear I
Opuntia polyacantha var. juniperina Opuntia sphaerocarpa Juniper pricklypear II
Opuntia polyacantha var. polyacantha Hairspine pricklypear I
Opuntia polyacantha var. rufispina Opuntia rutila Plains pricklypear I
Opuntia spinosior Grusonia spinosior Cane cholla IV
Opuntia stricta Erect pricklypear IV
Opuntia whipplei Cylindropuntia whipplei Whipple Cholla II
Opuntia X "Smithwick" I
Echinocereus coccineus var. arizonicus E.polyacanthus var. neomexicanus III
Echinocereus coccineus var. coccineus E.polyacanthus var. rosei / E.octacanthus III
Echinocereus coccineus var. gurneyi E.triglochidiatus var. gurneyi III

Erklärung zur Tabelle

  • Artenauswahl: Sie beinhaltet nur die wichtigsten Arten
  • Synonyme: Auf grund der leichten Hybridisierung (Kreuzungen der Arten) untereinander, sowohl in Kultur als auch am Naturstandort, ist die Taxonomie bei den Kakteen oft sehr schwierig und führte (und führt immer noch) zu Mehrfachbenennungen. Schon bei kleinsten Unterschieden wurde eine neue Art postuliert. Daher kommt es vor, dass ein und dieselbe Art unter diversen Namen existiert.
  • Winterhärte:
    • I = winterhart bis -30 °C oder mehr, ohne Nässeschutz
    • II = winterhart bis -20 °C, ohne Nässeschutz
    • III = winterhart bis -20 °C, Nässeschutz von Vorteil
    • IV = winterhart bis -15 °C, Nässeschutz von Vorteil

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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