Wilderswil
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Bern |
Bezirk: | Interlaken |
BFS-Nr.: | 0594 |
PLZ: | 3812 |
Koordinaten: | 46° 40' n. Br. 7° 52' ö. L. |
Höhe: | 586 m ü. M. |
Fläche: | 13.5 km² |
Einwohner: | 2370 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.wilderswil.ch |
Karte | |
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Wilderswil ist eine Gemeinde im Amtsbezirk Interlaken des Kantons Bern in der Schweiz. Das Dorf liegt im südlichen Teil des Bödeli, am Eingang der Lütschinentäler hauptsächlich auf dem vom Saxetbach geschaffenen Schuttkegel. Der höchste Punkt des Gemeindegebiets ist die Sulegg auf 2413 Metern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Besiedelt wurde die Gegend durch Alemannen um ca. 600. Von ihnen dürfte auch der Ortsname stammen. Beim Bau eines Hotels wurde 1895 ein Gräberfeld mit 15 Gräber mit 18 Skeletten und Grabbeigaben gefunden.
Urkundlich erwähnt wird Wilderswil erstmals im Jahr 1224 und gehört seit langem zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken.
Regiert wurde der Ort durch die Freiherren von Rotenfluh-Wilderswil, später auch durch die Herren von Wädiswil, Weissenburg und Scharnachtal. 1334 besiegte Bern die Weissenburger, Wilderswil kam unter bernischen Herrschaft. Die Stadt Bern übernahm 1515 definitiv Burg und Herrschaft Unspunnen in ihren Besitz.
Bekannt wurde die Gegend durch die Unspunnenfeste (Alphirtenfeste) von 1805 und 1808, welche der Berner Schultheiss Niklaus Friedrich von Mülinen veranlasste.
Durch den aufkommenden Fremdenverkehr, den Bau der Berner Oberland-Bahnen von Interlaken nach Lauterbrunnen und Grindelwald sowie der Schynige Platte-Bahn auf den Aussichtsberg Schynige Platte entwickelte sich Wilderswil vom Bauerndorf zum Ferienkurort.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen von Wilderswil zeigt einen Ziegenbock und ist in den Farben des Amtes Interlaken (schwarz/weiss) gehalten. Das Wappen besteht seit 300 Jahren.
[Bearbeiten] Politik
- Legislative ist die Gemeindeversammlung.
- Exekutive ist der Gemeinderat mit 7 Mitgliedern, präsidiert vom Gemeindepräsident.
- Alle Behördenmitglieder sind nebenamtlich tätig.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Tourismus, Gewerbe und Landwirtschaft bilden die wirtschaftliche Basis. Arbeitsstellen gibt es bei den Bahnen, national und international tätigen Firmen sowie im Gewerbe.
[Bearbeiten] Tourismus
Wilderswil ist ein Ausgangspunkt für Ausflüge in der Jungfrau-Region oder ganz allgemein ins Berner Oberland. Wilderswil hat 16 Hotels, Motels und Gasthöfe mit 900 Gästebetten, Ferienwohnungen mit 300 Gästebetten sowie einen Campingplatz mit Sommerbetrieb.
Sommer: Von der Station Wilderswil der Berner Oberland-Bahnen fährt die Schynige Platte-Bahn auf den Aussichtsberg Schynige Platte. Bade- und Wassersportmöglichkeiten bieten der nahe gelegene Thuner- und Brienzersee. Gelegenheit zum Wandern bestehen in den Bergen oder in der Umgebung des Dorfes. Ein Erlebnisweg "Natur und Bahn" führt der Lütschine entlang nach Zweilütschinen. Es werden Adventure-Sportarten wie Canyoning, Gleitschirmfliegen und River-Rafting angeboten.
Winter: Die Jungfrau-Region mit den Skigebieten Mürren- Schilthorn, Männlichen- Kleine Scheidegg sowie Grindelwald- First sind mit Bahn oder Auto erreichbar. Schlittelmöglichkeiten bestehen in Saxeten.
[Bearbeiten] Verkehr
Wilderswil liegt wenige Kilometer südlich von Interlaken an der Autobahn A8, die Strasse nach Grindelwald-Lauterbrunnen führt durch das Dorf.
Wilderswil erreicht man per Bahn von Interlaken mit den Berner Oberland-Bahnen. Ab Interlaken verkehren nationale und internationale Züge.
[Bearbeiten] Kultur & Sehenswürdigkeiten
Als Sehenswürdigkeiten gelten
- die St. Michaels-Kirche Gsteig,
- das Dorfmuseum Alte Mühle, mit Sonderausstellungen im Sommer,
- die Kulturwege am Eingang der Lütschinentäler.
- die typischen Berner-Oberländer Häusern und Brunnen des Dorfes.
- die Ruine Unspunnen und Rotenfluh (Modell im Dorfmuseum).
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Urs Räber, Skifahrer
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 46° 40' N 7° 52' O