Wiesen-Glockenblume
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Wiesen-Glockenblume | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Campanula patula | ||||||||||
L. |
Die Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) gehört zur Gattung der Glockenblumen.
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[Bearbeiten] Beschreibung
Die krautige Pflanze wird zwischen 20 bis 60 cm hoch. Die Blüten stehen in lockeren, armblütigen Rispen. Die Seitenäste sind schlaff und mehr oder weniger gebogen. Dadurch sind die Blüten nickend. Die Krone ist lila bis blauviolett und trichterförmig. Die fünf Kronzipfel sind bis zur Mitte gespalten und ausgebreitet. Die Krone selbst wird 12 bis 25 mm lang. Seitliche Blütenstiele besitzen über der Mitte zwei Hochblätter. Die Grundblätter sind kurz gestielt, länglich und von den Stängelblättern kaum verschieden.
Blütezeit ist von Mai bis August.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Pflanze ist nahezu in ganz Europa verbreitet. In Österreich ist sie sehr häufig bis häufig in allen Bundesländern. Als Standort bevorzugt die Wiesen-Glockenblume frische, feuchte, nährstoffreiche Wiesen, Geschüse und deren Säume und auch Waldlichtungen mit sandigem oder lehmigem Boden von der Tallage bis 1400 m NN.
[Bearbeiten] Systematik
Die Art umfasst ein kleinerblütige, diploide (C. p. subsp. patula) und eine größerblütige, tetraploide (C. p. subsp. costae) Unterart, die noch weiterer Erforschung bedürfen.
[Bearbeiten] Ökologie
Die Blüten der typischen Lichtpflanze sind sonnenwendig. Wie alle Glockenblumen-Arten sind sie vormännlich (Proterandrie), d.h. die Staubblätter gelangen vor den Narben zur Entwicklung wodurch eine Selbstbestäubung weitgehend vermieden wird. Die Wiesen-Glockenblume wird hauptsächlich von Bienen bestäubt.
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