Werderinsel
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Der Werder oder Werderinsel ist eine Halbinsel in Bremen. Der offizielle Name ist Stadtwerder. Werder ist eine andere Bezeichnung für Insel.
[Bearbeiten] Lage
Der Werder erstreckt sich im Norden der Neustadt auf ca. 6 km Länge zwischen der Weser und der in Höhe der Teerhofspitze in sie einmündenden Kleinen Weser, welche sich weiter östlich zum Werdersee aufweitet, bis Habenhausen. Dort besteht eine durch einen Kanal unterbrochene Landverbindung.
[Bearbeiten] Nutzung
Der westliche Werder wird als Teerhof bezeichnet. An dessen westlichem Ende befindet sich das Neue Museum Weserburg für Gegenwartskunst. Die Weserburg ist als einziges Zeugnis der ehemaligen Bebauung des Teerhofs nach fast völliger Zerstörung im zweiten Weltkrieg übriggeblieben. Östlich daran anschließend wurde das Gebiet in den 1990er Jahren mit Wohnhäusern neu bebaut und durch eine zusätzliche Fußgängerbrücke mit der Altstadt verbunden. Östlich der Wilhelm-Kaisen-Brücke befindet sich die Zentrale der DGzRS und das Wasserwerk. Das markanteste Bauwerk in diesem Bereich ist der 1871-73 im historistischen Stil errichtete Wasserturm, umgangssprachlich aufgrund seiner besonderen Form als Kommode bezeichnet. Der mittlere Teil, der bis zu einem Kilometer breit ist, besteht hauptsächlich aus Kleingartenanlagen, Sportanlagen, einer Sportschule und einem großen Naherholungsgebiet mit Liegewiesen und Badestrand am „Cafe Sand“ mit dem Anleger der Sielwallfähre. Weiter östlich befindet sich ein Naturschutzgebiet.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Der Werder ist im Bereich des Teerhofs über die Bürgermeister-Smidt-Brücke und die Wilhelm-Kaisen-Brücke sowohl per PKW als auch mit dem ÖPNV erreichbar. Über das in Hastedt gelegene Weserwehr besteht eine Fußgängerverbindung in das Naturschutzgebiet. Eine weitere Fußgängerverbindung besteht mit der Karl-Carstens-Brücke (umgangssprachlich Erdbeerbrücke genannt) zwischen Hastedt/Peterswerder und Habenhausen. Auf der gesamten Insel gibt es Radwege, die in einem guten Zustand und auch für Skater geeignet sind. In Höhe des Cafe Sand ist die Fährverbindung über die Weser Richtung Ostertor- und Steintorviertel mit der Sielwallfähre durch starkes Bürgerengagement erhalten worden. Dies führte zur Gründung der Fährbetriebsgesellschaft Hal över , die später auch die Reederei Schreiber mit übernommen hat.
