Wendeschneidplatte
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Wendeschneidplatten bestehen aus Hartmetall, Cermet, polykristallinem kubischem Bornitrid (BN), polykristalinem Diamant (PD) oder Schneidkeramik und dienen somit als Schneidstoffträger zur Zerspanung von beispielsweise Metallen oder Holz.
Sie werden im Sinter-Verfahren hergestellt und können in Werkzeughalter (z. B. Drehmeißel oder Fräser) eingeschraubt oder geklemmt werden (Verschraubungsprinzip siehe auch: Differenzgewinde). Wendeschneidplatten besitzen meist mehrere Schneidkanten. Zur Verbesserung der Eigenschaften werden Wendeschneidplatten häufig mit Hartstoffen wie Titancarbid (TiC) oder Titannitrid (TiN) beschichtet, um die Verschleißfestigkeit und Wärmebeständigkeit zu verbessern.
Verschleißt eine Schneidkante und ist stumpf, wird die Platte einfach gedreht oder gewendet. Oft besitzen Wendeschneidplatten aus Hartmetall Spanleitstufen, um beim Zerspanen kurzbrechende Späne zu erzielen, und sind in der Regel hartstoffbeschichtet. Wendeschneidplatten sind nach DIN 4968 und DIN 6590 genormt.