Welzow
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 34′ N, 14° 11′ O 51° 34′ N, 14° 11′ O | |
Höhe: | 102 m ü. NN | |
Fläche: | 23,91 km² | |
Einwohner: | 4228 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 177 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 03119 | |
Vorwahl: | 035751 | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 408 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Poststraße 8 03119 Welzow |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Reiner Jestel |
Welzow in der Niederlausitz (sorb. Wjelcej) ist eine Stadt im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Stadt liegt im Südosten des Landes Brandenburg zwischen den Flüssen Spree und Neiße in der Niederlausitz. Die Region ist geprägt durch die "Märkische Heidelandschaft": Seen, Flüsse, Flachmoore, ausgedehnte Kiefernwälder, aber auch durch Laub- und Mischwälder. Trugen ursprünglich Urstromtäler und Endmoränen der vergangenen Eiszeit zur Gestaltung der Landschaftsform wesentlich bei, so stellen sich heute große Teile der Region infolge des über Jahrzehnte intensiv betriebenen Braunkohleabbaus als (neue) Landschaftsformen vor und bieten Erholung und Entspannung.
Welzow erreicht man über die A 13 bzw. A 15 sowie über die B 156 oder B 169.
[Bearbeiten] Einwohner
Auf dem Höhepunkt der städtischen Entwicklung wohnten etwa 7.500 Menschen in Welzow, heute sind es noch ca. 4.200.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt war geprägt vom Braunkohlenbergbau, der jetzt in der Stadt darniederliegt. Bis zum Untergang der DDR existierten noch weitere größere Industriebetriebe wie die Baumaschinen Welzow und der Braunkohlenbohrungen- und Schachtbau. Heute finden sich in Welzow hauptsächlich Dienstleistungs-, Bau- und Handwerksgewerbe.
[Bearbeiten] Ersterwähnung
Der Name Welzow (Welcze) wird erstmals am 12. Dezember 1547 in den Spremberger Stadtbüchern erwähnt.
Oft ist noch fälschlicherweise die Jahreszahl 1280 zu finden. Vermutlich handelt es sich bei diesem Datum um einen frühen Schreibfehler, da zweifelsfreie Nachweise hierfür nicht existieren. [1]
[Bearbeiten] Gebäude
Als bemerkenswerte Bauten sind die beiden Kirchen zu nennen. Die Evangelische Kirche wurde 1740 errichtet. Das Kirchenschiff wurde aus Stein gesetzt, der Glockenturm erhielt eine Holzkonstruktion. 1908 wurde der hölzerne durch einen Zwei-Glocken-Turm aus Stein ersetzt. Die kleinere Glocke wurde wahrscheinlich um 1430 gegossen.
Die katholische Kreuzkirche Welzow ist mit ca. 150 Sitzplätzen eine eher kleine Diasporakirche.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Der Verkehrslandeplatz Welzow ist als Flugplatz seit 1996 als ziviler Verkehrslandeplatz zugelassen. Ab 1925 erfolgte seine Nutzung als Segel- und Motorflugplatz, ab 1935 als deutscher Militärflughafen. Nach dem II. Weltkrieg stand er bis zur Wende unter Befehl der sowjetischen Armee. Bekannt in der Umgebung ist das Welzower Flugplatzfest, welches alljährlich im Sommer stattfindet.
[Bearbeiten] Kultur
[Bearbeiten] Ausstellungen in der Umgebung
- Ausstellungen im Flugplatzmuseum Welzow, Flugplatz Welzow - ganzjährig
- Ausstellungen im Museum "Alte Mühle", Proschim - ganzjährig
- Ausstellungen im Feuerwehrmuseum, Haidemühl - ganzjährig
- Ein kulturelles Bonbon in nächster Umgebung sind die Ausstellungen und Veranstaltungen auf Gut Geisendorf, Jahnstraße, 03103 Neupetershain/OT Geisendorf. Bekannt geworden sind u.a. der Geisendorfer Musiksalon und das Geisendorfer Literaturforum.
- Welzow mit seiner bergbaulich beeinflussten Umgebung ist mit dem Projekt Nr. 4 - "Landschaft im Wandel" Bestandteil der Internationalen Bauausstellung IBA Fürst-Pückler-Land: Während der Rekultivierung des Tagebaus Welzow wird in der wandernden Wüste des fortschreitenden Tagebaus eine inneliegende Fläche als Oase kultiviert.
- Die "Lausitzer Blasmusikanten" begeistern seit 35 Jahren mit ihren musikalischen Arrangement über die Stadtgrenzen hinaus und sind treuer Begleiter bei kulturellen Veranstaltungen, Jubiläen und traditionellen Geflogenheiten.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Siehe: Welzower Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- ↑ Autor: Joachim Schneider, Hans Gorgk von der Wolfsgegend, 2005, Dresden, Broschüre
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