Weitensfeld im Gurktal
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Politischer Bezirk: | Sankt Veit an der Glan (SV) |
Fläche: | 95,76 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 46° 50' 55" N 14° 11' 30" O 46° 50' 55" N 14° 11' 30" O |
Höhe: | 702 m ü. A. |
Einwohner: | 2.493 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9344 |
Vorwahl: | 0 42 65 |
Gemeindekennziffer: | 2 05 31 |
Gemeindeamt: | Weitensfeld 202 9344 Weitensfeld |
Offizielle Website: | www.weitensfeldimgurktal.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Heinz Hochsteiner (FPÖ) |
Gemeinderat (2003) 19 Mitglieder |
8 FPÖ, 7 ÖVP, 4 SPÖ |
Weitensfeld im Gurktal ist eine Marktgemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Der Ort Weitensfeld liegt im Gurktal, das rund 96 km² große Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Seehöhe von 700 bis 1700 m bis in die südlich gelegenen Wimitzer Berge und die nördlich gelegenen Gurktaler Alpen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in sieben Katastralgemeinden (Altenmarkt, Braunsberg, Linder, Thurnhof, Weitensfeld, Wullroß, Zweinitz) gegliedert und umfasst folgende 41 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
-
- Ading (19)
- Aich (65)
- Altenmarkt (43)
- Bach (1)
- Braunsberg (42)
- Brunn (37)
- Dalling (8)
- Dielach (5)
- Dolz (35)
- Edling (57)
- Engelsdorf (41)
- Grabenig (70)
- Grua (14)
- Hafendorf (95)
- Hardernitzen (70)
- Hundsdorf (14)
- Kaindorf (205)
- Kleinglödnitz (1)
- Kötschendorf (96)
- Kraßnitz (17)
- Lind (31)
- Massanig (1)
- Mödring (22)
- Mödritsch (6)
- Nassing (13)
- Niederwurz (1)
- Oberort (45)
- Planitz (54)
- Psein (34)
- Reinsberg (18)
- Sadin (26)
- Sankt Andrä (83)
- Steindorf (14)
- Traming (17)
- Tschriet (18)
- Weitensfeld (651)
- Wullroß (5)
- Wurz (7)
- Zammelsberg (79)
- Zauchwinkel (18)
- Zweinitz (396)
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Glödnitz | Metnitz | Straßburg |
Deutsch-Griffen | Gurk | |
Albeck | Steuerberg | Frauenstein |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gurktal war lange Zeit von dichten Wäldern bedeckt und unbesiedelt. Erst als das Land von den Römern besetzt wurde und diese eine Verbindungsstraße durch das Gurktal nach Salzburg anlegten, entstanden erste Ansiedlungen, so entstand auch in Altenmarkt die Poststation Beliandrum. Spätestens im 9. Jahrhundert wurden auch die Randgebiete der Wimitzer Berge und des Mödringbergs besiedelt.
Zwischen 1050 und 1065 entstand durch Zuwanderung von Bayern eine Ansiedlung am Zammelsberg (Zumoltiperg). Die Ortschaft Weitensfeld wurde 1131 erstmals urkundlich erwähnt. 1192 fiel der bis dahin steirische Besitz an die Babenberger, diese schenkten ihn 1202 dem Domstift Gurk. 1203 erhielt der Ort das Marktrecht.
1476 und 1478 kam es zu Zerstörungen durch die Türken.
Von 1973 an wurde Weitensfeld im Zuge der Kärntner Gemeindereform Teil der Großgemeinde Weitensfeld-Flattnitz. Nach einer Volksbefragung wurden die Gemeinden Deutsch-Griffen, Glödnitz und Weitensfeld 1991 wieder selbständig, ein Teil von Flattnitz verblieb zunächst bei Weitensfeld, wurde aber mit Wirkung vom 1. Jänner 1994 abgetrennt und der Gemeinde Glödnitz angeschlossen. Seit diesem Zeitpunkt besteht das Gemeindegebiet in seinen heutigen Grenzen, seit 1. Jänner 1995 führt die Gemeinde den Namen Weitensfeld im Gurktal.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Weitensfeld 2.474 Einwohner, davon besitzen 97,8 % die österreichische Staatsbürgerschaft. 91,0 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 3,6 % zur evangelischen Kirche, 2,7 % der Einwohner sind ohne religiöses Bekenntnis.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft ist geprägt von Land- und Forstwirtschaft sowie kleinen Gewerbebetrieben. Darunter befinden sich ein Arzneimittelproduzent und eine Lärchenharzraffinerie.
In der Gemeinde befinden sich eine Hauptschule, vier Volksschulen, ein Kindergarten, ein Postamt sowie zwei freiwillige Feuerwehren.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Pfarrkirche Hl. Johannes Ev. in Weitensfeld: 1285 erstmals urkundlich erwähnt, ehemalige Wasser-Wehrkirche mit rundem Wehrturm (Anfang 16. Jahrhundert)
- Filialkirche Hl. Maria Magdalena in Weitensfeld: Aus dieser Kirche stammt das älteste erhaltene Glasgemälde Österreichs, die romanische Magdalenenscheibe, entstanden um 1170 (in der Kirche befindet sich eine Nachbildung, das Original im Diözanmuseum Klagenfurt)
- Wehrkirche Altenmarkt
- Wehrkirche Zweinitz
- Wehrkirche Zammelsberg
- Altes Schloss Thurnhof bei Zweinitz
- Neues Schloss Thurnhof bei Zweinitz
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Das Kranzelreiten, das jährlich am Pfingstmontag in Weitensfeld stattfindet, ist eines der ältesten Brauchtumsfeste in Kärnten. In Erinnerung an die Pest, die fast die gesamte Bevölkerung getötet haben soll und drei Männer sich um ein Mädchen stritten, laufen drei junge Männer um die Wette. Der Sieger darf die steinerne Jungfrau küssen, alle 25 Jahre (zuletzt 1997) eine lebende.
- Karl May Festspiele (Ende Juni bis Anfang September)
- Weitensfelder Marktfest
- Zweinitzer Kugelschlagen (Ostersonntag)
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2003 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
[Bearbeiten] Wappen
Dem Markt Weitensfeld wurde 1629 durch Kaiser Ferdinand II. ein eigenes Wappen verliehen: Einen roten Schild, darinnen ein Hirsch im grünen Felde zwischenn vier Weidenbaimb gegen die rechte Seite zum Sprunge geschicket.
[Bearbeiten] Partnergemeinde
Partnergemeinde ist Ragogna, Italien.
[Bearbeiten] Weblinks
- Gemeindedaten über Weitensfeld im Gurktal bei der Statistik Austria
- Kranzelreiten
- Partnergemeinde Ragogna
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