Weinetikett
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Das Weinetikett stellt für den Verbraucher eine Informationsgrundlage für den Kauf von Weinen dar. Einige Angaben, so z.B. auch die Schriftgröße sind vom Gesetzgeber durch das Weingesetz vorgeschrieben andere sind fakultativ, also freiwillig.
[Bearbeiten] Etikettinhalt
Wichtige Angaben auf einem Weinetikett sind:
- Anbaugebiet
- Jahrgang: Der Wein muss zu mindestens 85 % aus Trauben des angegebenen Jahres bestehen
- Lage, Gemeinde, Weinort: mindestens 85 %; In Deutschland gibt es für Qualitätswein insgesamt 39 Bereiche, 167 Großlagen und 2.658 Einzellagen.
- Rebsorten: mindestens 85 %
- Geschmack: Es sind die Bezeichnungen: "Trocken", "Halbtrocken" oder "Süß", "Edelsüß" und "Feinherb" zulässig.
- Prädikat: Man unterscheidet folgende Prädikate
- Amtliche Prüfnummer (Q.b.A. „Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete: Muss bei Qualitätswein mit Prädikat angegeben werden
- Erzeuger oder Abfüller: muss
- Alkoholgehalt
- Nennvolumen: Das Nennvolumen also der Flascheninhalt muss angegeben werden
[Bearbeiten] Geschichte
Vorläufer des heutigen Weinetiketts gibt es bereits vor etwa 6000 Jahren bei den Sumerern, die ihre Gefäße mit Rollsiegeln versahen, welche Informationen über den enthaltenen Wein enthielten. Bei den Griechen und Römern wurde das Rollsiegel durch einen kleinen Anhänger ersetzt, der an die Amphore gehängt wurde, oder die Informationen wurden schlicht in die Amphore geritzt. Diese Zettelchen waren auch im Mittelalter noch gebräuchlich. Erste Weinetiketten wie wir sie heute kennen, kamen erst mit der Lithographie auf, die es ermöglichte zu vertretbaren Kosten auch kleine Mengen von Etiketten herzustellen. Das erste bekannte Weinetikett mit Bild wurde für einen 1822er F.M. Schloss Johannisberger Cabinets Wein verwendet und stellte das Schloß mit den umliegenden Weinbergen dar.
