Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Weilbach (Bayern) - Wikipedia

Weilbach (Bayern)

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Wappen Karte
Wappen von Weilbach
Weilbach
Deutschlandkarte, Position von Weilbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Miltenberg
Koordinaten: Koordinaten: 49° 41′ N, 9° 12′ O 49° 41′ N, 9° 12′ O
Höhe: 152 m ü. NN
Fläche: 27,28 km²
Einwohner: 2334 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63937
Vorwahl: 09373
Kfz-Kennzeichen: MIL
Gemeindeschlüssel: 09 6 76 165
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 59
63937 Weilbach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Bernhard Kern (UL)

Weilbach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und liegt im bayerischen Teil des Odenwalds.

Weilbacher Kirche und alte Schule
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Weilbacher Kirche und alte Schule


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Weilbach
Weckbach
Gönz
Reuenthal
Ohrnbach
Wiesenthal
Sansenhof


[Bearbeiten] Geschichte

Weilbach wurde im Jahre 1201 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Ritter Cunrat von Wilenbach war Zeuge bei einer Grundstückssache des Hauses Dürn, dem er dienstbar war. (Die Herren von Dürn waren von 1171 – 1272 Schutzvögte des Klosters Amorbach und standen im Dienst der Stauferkaiser.)

Die meiste Zeit seiner Geschichte stand es unter Mainzer Herrschaft. 1803 wurde Weilbach dem Fürstentum Leiningen zugeschlagen und kam mit diesem kurz darauf zum Großherzogtum Baden. Wenige Jahre später (1810) gelangte Weilbach zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt, seit 1816 gehört es zu Bayern.

Eingemeindungen

1977 - bei der Gemeindereform wird Weckbach mit seinen Ortsteilen Gönz, Ohrnbach, Wiesenthal und Sansenhof mit Weilbach zusammengeschlossen.


[Bearbeiten] Politik

Momentan regiert Bürgermeister Bernhard Kern (Unabhängige Liste) in seiner zweiten Amtsperiode. Im Jahr 2002 vereinigte Kern 94,13% der Stimmen auf sich (Wahlbeteiligung 72,66%). Bernhard Kern stützt sich im Gemeinderat (zumeist) auf die Stimmen der Freien Wähler (5 Sitze) und der SPD (4 Sitze). Die CSU hält fünf Sitze. Es gibt sonst keine weiteren, aktiven Ortsgruppen von Parteien in Weilbach. Die SPD besitzt zudem eine Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten. Bürgermeister Kern ist im Kreisvorstand der Freien Wähler. Insbesondere seine Entscheidung kommunale Eigenbetriebe für eine so kleine Marktgemeinde einzuführen, wurde in der Vergangenheit teils kontrovers diskutiert.


[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Die Kirche, das historische Ortszentrum mit dem Drei-Röhren-Brunnen. Von der Gotthardsruine, welche zur Hälfte auf Amorbacher Gemarkung steht, hat man einen Rundblick über den Odenwald, bis in den Spessart.

Rundblick von der Gotthardsruine
Rundblick von der Gotthardsruine


Gotthardsruine

Die Gotthardsruine, eine gotische Pfeilerbasilika, steht auf einer Bergkuppe des nahegelegenen Gotthardsberges. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick in sieben Täler und die umliegenden Berge. Der "Gotthard", einst Frankenberg, hat eine bewegte Geschichte. Er war zeitweise Raubritterburg und später Nonnenkloster. Die erste schriftliche Überlieferung geht auf das Jahr 714 zurück. Damals habe der Gaugraf Ruthard von Frankenberg die Missionare St. Pirmin und Amor auf den Gotthard gerufen. Während des Bauernkrieges (1525) legten die Aufständischen den Gotthard in Schutt und Asche.1631 wurde die Kirche von Abt Erhard Landecker wieder aufgebaut. Am 8.Juni 1714 wurde die Gotthard-Basilika vom Blitz getroffen und zerstört. Die Ruine, in ihrem heutigen Zustand, wurde im Jahre 1956 restauriert.

Dreiröhrenbrunnen

Der Dreiröhrenbrunnen befindet sich in der Ortsmitte von Weilbach, direkt an einer Wegkreuzung. Er hat einen großen Sandsteintrog mit einem barocken Relief. Das Wasser sprudelt aus drei Röhren. Der Brunnen ist auch als eines der Wahrzeichen des Marktes im Gemeindewappen vertreten. Zur alljährlichen Faschingseröffnung der Carnevalsgesellschaft "Weilbacher Frösch" am 11.11. wird das Wasser grün eingefärbt.

Mudmühle

Am nordwestlichen Ausgang von Weilbach steht die 1585 vom Mainzischen Hofbaumeister Ambrosius Brosamer umgebaute Mühle mit einem Renaissancegiebel.

Hallsteine

Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von interessanten Ursteinen auf der Hallhöhe im Westen Weilbachs. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt zu diesem Naturdenkmal.

Glockenspiel

Das Glockenspiel wurde im Dezember 1991 am Rathaus angebracht. Insgesamt 24 Glocken klingen täglich um 9.10 Uhr, um 12.10. Uhr und um 18.10 Uhr. Finanziert wurde die Anlage durch eine Privatinitiative von Weilbacher Bürgern und Vereinen. Seit dem 25. Juni 2006 hängt das Glockenspiel in einem eigens errichteten Türmchen am Rathhausplatz und hat jetzt 10 Glocken mehr. Besonderheit: Das Glockenspiel kann auch von Hand gespielt werden und ist damit eine große Seltenheit in Bayern (aktuell nur 5 funktionierende Carillons in Bayern).


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die heute zur Linde AG gehörige Fabrik der Eisenhammer gegründet. In der Folge siedelten sich mehrere Modellbauunternehmen an, die Gussmodelle herstellen.

Eine Palettenfabrik verarbeitet das im Überfluss vorhandene Holz des Odenwalds.


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Paul Breunig (* 6. Januar 1926 - † 24. August 2006)

Im Jahr 1946 Eintritt im Markt Weilbach als Gemeindesekretär. 1956-1985 Bürgermeister der Marktgemeinde Weilbach. Ab 1966 Mitglied des Kreistages für drei Perioden. Von 1967 bis 1984 trug er als Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetags, Kreisverband Miltenberg Verantwortung. Aufgrund seiner überragenden Verdienste wurde ihm bereits 1981 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Träger der Bürgermedaille in Gold des Marktes Weilbach. 1985 erhielt er die Ehrenbürgerwürde und 1991 die kommunale Verdienstmedaille in Silber. Am 24. August 2006 verstarb Paul Breunig in seinem Heimatort Weilbach.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Gedenkstein in der Lorenz-Breunig Straße
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Gedenkstein in der Lorenz-Breunig Straße

Widerstandskämpfer mit Wurzeln in Weilbach. Geboren am 11. August 1882 in Weilbach reiste Lorenz Breunig durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und übte dort den Beruf als Dreher aus. 1917 kam Breunig als Angestellter zur damals königlich preußischen Eisenbahnverwaltung nach Frankfurt am Main. Dort knüpfte er vermutlich die ersten Kontakte zur Gewerkschaft. Er zog 1919 nach Berlin um und war dort als Sekretär im Hauptvorstand des "Deutschen Eisenbahnverbandes" tätig. Von 1922 bis 1924 gehörte der gebürtige Weilbacher dem Reichstag an. Gewählt wurde er über die Liste der USPD, 1922 wechselte er zur SPD über und widmete sich 1924 an exponierter Stelle ausschließlich der Gewerkschaftsarbeit bis er 1933 von den Nationalsozialisten "kalt gestellt" wurde und sich als Versicherungsvertreter seine Brötchen verdienen musste. Am 1. September 1939, als der 2. Weltkrieg ausbrach, wurde er verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, in das er nach Zwischenaufenthalten in den Gefängnissen Plötzensee und Moabit wieder zurückkam. Mitte Februar 1945 starb Lorenz Breunig in den Gaskammern des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Am 11. Juni 2005 weihte der SPD Ortsverein Weilbach einen Gedenkstein für Lorenz Breunig ein. Auch wurde eine Straße nach ihm benannt.


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