Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd
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Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd (BWV 208), auch als "Jagdkantate" bekannt, ist eine Kantate von Johann Sebastian Bach.
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[Bearbeiten] Entstehung
Die Kantate wurde 1713 aus Anlass des 31. Geburtstags von Christian von Sachsen-Weißenfels als festliche Tafelmusik komponiert, die am Abend nach einer ausgedehnten Jagdveranstaltung des Fürsten erklang.
[Bearbeiten] Thematik
Das Libretto stammt von Salomon Franck. Der Dichter bezieht sich beim Text auf die klassische Mythologie: Diana, die Göttin der Jagd (Sopran), Endymion (Tenor) sowie Pan (Bass) und Pales (Sopran) preisen den Fürsten Christian.
[Bearbeiten] Besetzung
- 2 Soprane, Tenor, Bass in oben genannter Personenzuordnung
- Orchester mit Jagdhorn I/II, 2 Oboen, Fagott, Blockflöte I/II, Violine I/II, Viola, Basso continuo
Ein mehrfach besetzter Chor ist von Bach nicht ausdrücklich vorgesehen.
[Bearbeiten] Bedeutung
Es handelt sich um die älteste bekannte weltliche Kantate Bachs. Sie besteht aus einer Abfolge von 15 eher kurzen Rezitativen, Arien und Chören die relativ frei gestaltet sind, d. h. vielfach nicht dem zur damaligen Zeit üblichen Formschema entsprechen. Der Jagdcharakter der Musik wird durch den Einsatz zweier Hörner unterstrichen. Die in pastoralem Charakter von zwei Blockflöten begleitete Arie der Pales "Schafe können sicher weiden" ist dabei der weit über die Kantante selbst hinaus bekannteste Satz.