Warten bis der Frieden kommt

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Warten bis der Frieden kommt ist ein Roman für Kinder von Judith Kerr. Er ist der zweite Band einer Trilogie; deren anderen Bände heißen Als Hitler das rosa Kaninchen stahl und Eine Art Familientreffen.

[Bearbeiten] Handlung

Im Buch geht es um eine jüdische Emigrantenfamilie, die kurz vor Hitlers Machtergreifung aus Deutschland geflohen ist und jetzt in England lebt, wo sie wegen ihrer Deutschen Herkunft einige Probleme hat. Anna, die Hauptperson der Geschichte, wohnt am Anfang der Geschichte bei Mrs. Bartholomews, einer reichen alten Dame, während ihre Eltern in einem billigen Hotel wohnen. Ihr Bruder Max studiert in Cambridge, wo er ein Stipendium bekommen hat. Ihr Vater ist ein berühmter Autor, der aber seit der Flucht aus Deutschland keine Aufträge mehr bekommt, wodurch die Familie nur sehr wenig Geld hat. Aus diesem Grund lebt Anna auch nicht im Hotel. Ihre Mutter ist Sekretärin und verwaltet den Nachlass ihres verstorbenen Chefs. Die Deutschen beginnen England zu bombardieren. Daraufhin beschließt Mrs. Bartholomews aus London wegzugehen und Anna muss auch ins Hotel ziehen. Es gibt jeden Tag Bombenalarm. Als Anna ihre Schule beendet hat, entschließt sie sich, auch eine Ausbildung als Sekretärin zu beginnen, damit sie möglichst schnell auch Geld für die Familie verdienen kann. Ihr Vater ist darüber nicht sehr erfreut, da er eigentlich immer hoffte, dass Anna einmal in seine Fußstapfen treten würde, unterstützt sie aber trotzdem. Eines Tages erfahren Anna und ihre Eltern, dass Max, wie alle anderen Ausländer in Cambridge und an der gesamten Küste in ein Internierungslager gesteckt wurde, da die Engländer befürchteten, dass unter den Deutschen Flüchtlingen Soldaten sein können, die von den Nazis dort stationiert waren und bei einer deutschen Invasion diese unterstützen würden, wie dies in Frankreich der Fall war. Dies regt Annas Eltern so auf, dass ihr Vater einen Brief an den Innenminister schreibt, worauf sich dieser persönlich dafür einsetzt, dass Max freikommt. Als Anna ihre Ausbildung als eine der besten beendet, bewirbt sie sich um eine Stelle, doch fast alle Arbeitgeber sagen Anna trotz sehr guter Qualifikationen ab, da sie keine gebürtige Engländerin ist. Nach langem Suchen findet Anna dann doch eine Stelle bei einer Firma, die Wolle sammelt und daraus neue Pullover oder Schals strickt und diese an die Armee schickt. Als Max aus dem Lager zurückkommt, hat er den Entschluss gefasst zur Armee zu gehen. Er besteht die Pilotenprüfung auch als Gruppenbester, darf aber trotzdem wegen seiner deutschen Herkunft nicht fliegen. Neben der Arbeit beginnt Anna in der Abendschule einen Zeichenkurs zu besuchen. Am Anfang sind ihre Zeichnungen schlecht, doch mit der Zeit werden sie immer besser. Eines Tages wird das Hotel, in dem Anna mit ihren Eltern wohnt, von einer Bombe getroffen. Das Hotel ist daraufhin nicht mehr bewohnbar. Die Hotelbesitzerin, Frau Gruber, findet durch die Hilfe einer Bekannten von Annas Familie ein neues Haus. Frau Gruber kann das neue Haus nur durch den Schadensersatz, den sie vom Staat bekommt, bezahlen. Im Neuen Hotel bekommt Anna ein zusätzliches Zimmer, wo sie malen kann. In die Abendschule geht sie nun zwei mal die Woche und sie verliebt sich in ihren Zeichenlehrer John Cotmore und dieser in sie. Während der Ferien sieht Anna John Cotmore nicht. Nach den Ferien geht sie zusammen mit ihrem Vater in ein Konzert wo sie auch John Cotmore wieder sehen würde, doch sie setzt sich neben ihrem Vater und kommt so nicht an ihn heran. Als sie nach dem Konzert noch einmal zur Halle zurück geht um etwas, das sie vergessen hatte, zu holen, sieht sie John Cotmore mit einer neuen Freundin. Als sie am nächsten Tag von der Arbeit zurückkommt, erfährt sie, dass ihr Vater einen Schlaganfall gehabt hat, von dem er sich aber komplett erholt. Mit der Zeit zeichnet sich die Niederlage der Deutschen ab und die Bombennächte hören auf. In der nächsten Zeichenstunde bietet John Cotmore Anna an sie für ein Stipendium an einer Kunstschule vorzuschlagen, was Anna jedoch ablehnt. Sie geht auch eine Zeit lang nicht mehr zu den Zeichenstunden, da sie keine Lust mehr hatte. Nach etwas Zeit nimmt Anna das Stipendium doch an.