Viðey
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Viðey ist die größte der Inseln im Kollafjörður vor der isländischen Hauptstadt Reykjavík. Sie umfasst eine Fläche von 1,7 Quadratkilometer und ist besonders in den Sommermonaten als Wandergebiet reizvoll.
[Bearbeiten] Geschichte
Entstanden aus einem Vulkan und bis vor ca. 9000 Jahren auf Grund der Eiszeit unter Wasser gelegen, ist die heute mit Vegetation in Form von Gras bzw. Sumpfpflanzen bewachsene Insel eine wichtige Brutstätte für verschiedene Vogelarten (v.a. Eiderenten). Besiedelt wurde das Eiland erstmals im 10. Jahrhundert n. Chr. und von 1225 bis 1539 war Viðey sogar der Sitz eines Klosters der Augustiner, wahrscheinlich auf eine Initiative des Snorri Sturluson gegründet. 1774 wurde die Inselkirche eingeweiht, welche heute auch die zweitälteste noch bestehende Kirche Islands darstellt.
Die Insel ist heutzutage unbewohnt, 1988 allerdings wurde eine Gaststätte im ehemaligen Gutshaus Viðeyjarstofa - Islands erstes Haus aus Stein und Zement; erbaut 1755 - errichtet.
[Bearbeiten] Verkehr
Zur Insel besteht eine ganzjährige Fährverbindung von Reykjavík aus. Auf Viðey ist der Verkehr mit allen Fahrzeugen erlaubt, aber verpönt und unpraktisch.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 64° 09' 50" N, 21° 51' 00" W