Versenkung (Theater)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Versenkung wird in der Theatersprache eine Öffnung im Bühnenboden genannt, die unkonventionelle Auftritte und Abgänge von der Unterbühne aus oder das Erscheinen- und Verschwindenlassen von Requisiten ermöglicht. Bühneneffekte wie Rauch werden auch mit Hilfe von Versenkungen realisiert. – Daher erklären sich die Redensarten "aus der Versenkung holen/zaubern", "in der Versenkung verschwinden".
Seit dem barocken Zauberspiel sind Versenkungen üblich. Im Unterschied zum Deus ex machina, der mit einer Hebemaschine von oben erscheint, kommen meist Hexen, Dämonen und ähnlich negativ besetzte Figuren aus der Versenkung.
Die Versenkung kann mit einem Hubboden ausgestattet sein, der sich in der Senkrechten bewegen lässt. Da Versenkungen ein Sicherheitsrisiko für die Darsteller bilden, gibt es heute strenge Vorschriften.
