Vector
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Die Vector Aeromotive Cooperation ist ein US-Amerikanischer Sportwagen-Hersteller, der von 1977 bis 2000 sportliche Fahrzeuge herstellte. Entstanden aus der Private Partnership Vehicle Design Force, später Vector Cars.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte von Vector begann Anfang der Siebziger Jahre. Gerald Wiegert, der Gründer von Vector, wollte einen rein amerikanischen Sportwagen bauen, der alles bisher dagewesene in den Schatten stellen sollte. Das Fahrzeug sollte komplett in den USA gebaut werden. Alle Teile des Autos sollten auch in den USA hergestellt werden. Und dies alles aus einem einfachen Grund: die europäische Konkurrenz zu übertrumpfen.
Wie man am Namen schon erkennen kann, (...Aeromotive...) stammt viel Technologie und auch Teile der Autos aus der Luftfahrt. Die Rahmen der Fahrzeuge z.B. bestehen aus speziellem superleichten Material.
[Bearbeiten] Der Beginn
Das erste Ergebnis konnte man dann schließlich 1972 auf der L.A. Motorshow begutachten. Den Vector. Einen weiteren Namen gab es damals noch nicht. Laut Schätzungen sollte der Wagen folgende technischen Daten beinhalten (er war ein reines Show-Car ohne Motor ohne ähnliches): 2000 ccm - 4 Zylinder - 250 PS - 273 km/h - luftgekühlt - geplant $7.500.
4 Jahre später war die erste Karosserie des nun W2 genannten und von der Firma Vehicle Design Force, Venice, Kalifornien entwickelten Überautos fertig. Das W stand hierbei für Wiegert und die 2 für die beim Motor verwendeten Turbolader. 1978 schließlich war der Wagen fahrfertig.
Als Motor-Basis diente ein Donovan-V8 auf Basis des Chevrolet 5,7 l Small Block, der damals unter anderem in der Corvette zum Einsatz kam. Man gab sich aber natürlich nicht mit dem "normalen" Motor zufrieden. Die technischen Daten lauteten wie folgt: 5730 ccm - V8-Bi-Turbo - 650 PS - 381 km/h - 0-100 km/h 4,0 sek. - geplant $125.000.
Nach zehn weiteren Jahren, die ins Land zogen, wurde zwar immer wieder über den W2 berichtet, aber ausgeliefert wurde nie einer. In diesem Zeitraum zog die Firma um nach Wilmington, Kalifornien und wurde umgetauft in die Vector Aeromotive Corporation.
[Bearbeiten] Der Serienbeginn
Im September 1990 wurde schließlich der erste Vector präsentiert, der wirklich in Produktion ging. Der Vector W8 Twin Turbo. 1990 entstanden 3 Autos, 1991 waren es ebenfalls 3 (der erste in diesem Jahr produzierte W8 spielte im Übrigen in dem Film "Die Wiege der Sonne" mit) und im Jahr 1992 wurden 11 Vector W8 Twin Turbo hergestellt. Insgesamt wurden also 17 W8 Twin Turbo produziert. Im Vorfeld entstanden zwei zusätzliche Prototypen. Der erste Besitzer eines W8 Twin Turbo war der Prinz Khalid von Saudi-Arabien. Es gesellten sich weiter Prominente in den Reigen, z.B. Andre Agassi. Allerdings litten die Autos unter Motor-Überhitzung und etlichen anderen Problemen. Der Ruf der Firma stand auf der Kippe.
Vector war also vor die Wand gestellt. Sie mussten etwas Neues bringen, auch wenn sie finanziell bereits sehr angeschlagen waren. So präsentierten sie auf der New York Auto Show 1992 zum ersten Mal den Avtech WX-3. Zu Showzwecken wurde je ein Spider und ein Coupé verwirklicht. Geplant waren folgenden Motorisierung:
7000 ccm - V8-Bi-Turbo - 800-1200 PS - bis 418 km/h - 0-100 km/h 3,3 Sek.
7000 ccm - V8 - 500-700 PS - keine weiteren Angaben
6000 ccm - V8 - 600 PS - keine weiteren Angaben
Preise: $750.000 bis $1.000.000
Dies waren die letzten in Kalifornien produzierten Vector.
[Bearbeiten] Das vorzeitige Ende
Durch die Übernahme von MegaTech limited aus Indonesien Ende 1992 war die Vector Aeromotive Corporation Geschichte. Auch Gerald Wiegert war fortan nicht mehr Chef der Firma. Nach dem Umzug nach Jacksonville, Florida wurde das silberne Avtech WX-3-Coupé in aqua-blau umlackiert.
Die MegaTech limited übernahm kurze Zeit später auch Lamborghini von Chrysler. In dem Zuge fand der Motor aus dem Diablo den Weg in den nun zu Avtech SC umgetauften Avtech WX-3. Dieser wurde 1994 präsentiert und entsprach vom optischen her dem Avtech WX-3.
Im Jahr 1995 wurde der Avtech SC - optisch geringfügig verändert - dann unter dem Namen M12 präsentiert. Im November 1996 kam dann nach nur 5 produzierten M12 das Aus für die Produktion - Geldsorgen zwangen zur Aufgabe. Ende 1997 fand sich mit der Tradelink International Limited ein neuer Investor, der nochmals 10 M12 auf die Räder stellte. Zum Preis von dann $200.000. Im Jahr 1998 fuhr Vector sogar mit einem M12 GT2 eingesetzt von "American Spirit of Racing" eine Saison lang Rennen in Amerika.
Ende Juni 1999 stellte Vector dann den SRV8 vor. Hierbei handelte es sich um eine Weiterentwicklung des M12. Statt des Lamborghini-V12-Motors sollte er einen getunten Corvette-V8-Motor mit 420 PS bekommen.
Nur einen Monat später musste Vector dann erneut die Tore schließen. Wieder waren Geldsorgen die Ursache.
[Bearbeiten] Die Pläne
Gerald Wiegert, der "Vater" von Vector gründete Anfang 2003 die Firma Vector Supercars Corporation. Standort ist wieder Wilmington, Kalifornien. Hier versucht er seitdem den Avtech WX-3 erneut zu verwirklichen, unter dem Namen Vector Avtech W-3 Twin Turbo. Folgende Leistungen sind angegeben: 6000 ccm - V8-Bi-Turbo - über 600 PS - über 322 km/h
Zudem besitzt Gerald Wiegert noch die Firma Aquajet. In dieser produziert er seit 1993 weniger als 25 Jetskis. Laut Gerüchten will er irgendwann wieder einen neuen Vector bauen.
[Bearbeiten] Produktionsmodelle
Vector Studie
- Bauzeit: 1972
- Hubraum: 2000 ccm
- Zylinder: 4 Reihe
- Leistung: 250 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 270
- Beschleunigung 0-100 km/h: K.A.
- Preis: $ unverkäuflich (geplant, falls Serienzustand: $7.500, etwa 100.000 $ heute)
- produzierte Stückzahl: 1
Vector Prototype
- Bauzeit: 1976
- Hubraum: 6000 ccm
- Zylinder: V 8
- Leistung: 600 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 320 km/h
- Beschleunigung 0-100 km/h: 4 sek.
- Preis: $ unverkäuflich
- produzierte Stückzahl: 1
Vector W2
- Bauzeit: 1981-1990
- Hubraum: 6000 ccm
- Zylinder: V 8
- Leistung: 600 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 320 km/h
- Beschleunigung 0-100 km/h: 4 sek.
- Preis: "$150.000"
- produzierte Stückzahl: 1 (vielfach modifiziert)
Vector W8 Twin Turbo
- Bauzeit: 1990-1992
- Hubraum: 5973 ccm
- Zylinder: V8-Bi-Turbo
- Leistung: 634 PS
- Höchstgeschwindigkeit: über 322 km/h
- Beschleunigung 0-100 km/h: 4,0 sek.
- Preis: $ 125.000(1990)-$489.900(1993)
- produzierte Stückzahl: 17 + 2 Prototypen
Vector WX-3
- Bauzeit: 1993
- Hubraum: 6000 ccm
- Zylinder: V 8
- Leistung: 600 PS
- Höchstgeschwindigkeit: K.A.
- Beschleunigung 0-100 km/h: K.A.
- Preis: $ K.A.
- produzierte Stückzahl: 2
Vector M12
- Bauzeit: 1995-1997
- Hubraum: 5700 ccm
- Zylinder: V12
- Leistung: über 490 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 306 km/h
- Beschleunigung 0-100 km/h: 4,5 sek.
- Preis: $184.000
- produzierte Stückzahl: 14 (plus 3 Prototypen)
Vector SRV-8
- Bauzeit: K.A.
- Hubraum: K.A. ccm
- Zylinder: K.A.
- Leistung: K.A.
- Höchstgeschwindigkeit: K.A.
- Beschleunigung 0-100 km/h: K.A.
- Preis: $ K.A.
- produzierte Stückzahl: 1
[Bearbeiten] Filmauftritte
Ein roter Vector ist auch für kurze Zeit in dem Film Die Wiege der Sonne mit u.a. Wesley Snipes zu sehen bis er in einen explosiven Unfall verwickelt wird.
