Upernavik

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Upernavik ist der Name einer Region im Nordwesten Grönlands an der Melville Bay sowie der gleichnamigen Stadt, die das Zentrum der Region darstellt. Neben der Stadt, in der etwa 1169 Einwohner leben, besteht Upernavik aus 10 kleineren Ansiedlungen. Upernavik wurde 1772 gegründet.

Klimadiagramm von Upernavik

Die Region Uppernavik erstreckt sich über eine Nordsüd-Ausdehnung von etwa 450 Kilometer und eine Fläche von 200,000 km ². Es ist im Süden von arktischem und im Norden von hocharktischem Klima geprägt. Dabei ist der Süden sehr fruchtbar, sodass bis zu zwei Meter hohe Bäume wachsen können. Die Bewohner Upernaviks setzen sich aus Angehörigen einer modernen Fischerei, sowie vor allem auf den Dörfern aus traditionellen Jägern zusammen. Upernavik bedeutet auf deutsch so viel wie der Frühlingsplatz, was auf die guten Jagdbedingungen hinweist. Mit dem Treibeis gelangen Eisbären hierher. Andere Jagdbeute sind Robben, Wale und Dickschnabellummen, deren größten Kolonien im Distrikt liegen.

Der Ort Upernavik liegt auf einer der vielen kleinen Inseln südlich des Upernavik Eisfjordes, in welchem die größten Eisberge der Nordhalbkugel kalben. Unmittelbar im Süden des Ortes ragt der über 1000 Meter hohe Sandersons Hope auf der Insel Qaersorssuaq auf. Weiter im Süden der Kommune liegt die große Halbinsel Svartenshuken, mit einer weitläufigen Tundralandschaft, über die Moschusochsen und Rentiere streifen. Am geschütztem Laksefjord wachsen bis zu 2 Meter hohe Birken.

Nördlich des Upernavik Eisfjordes ist die Landschaft rauer, da sie zum größten Teil aus Felsen und Gletschern besteht. Das Inlandeis kommt hier immer öfter bis ans Meer heran. Ein Wahrzeichen des hohen Nordens ist die Felsnadel Dombels Tommelfinger.

Das ganze Gebiet ist für seine riesigen Vogelfelsen bekannt. Auf der Insel Upernaviks nisten einige Dickschnabellummen, Papageitaucher und Gryllteisten. Die größten Vogelfelsen liegen an den Hängen des Sandersons Hope (Apparsuit), am Kap Sheckleton (Ebenfalls Apparsuit, Appa ist das grönländische Wort für Dickschnabellumme), auf Horse Head (u.a. nisten hier Krabbentaucher), Aorsuaq (Papageitaucher, Lummen, Tordalken), u.a. . Andere Vögel der Region sind Eiderente, Prachteiderente, Eistaucher, Kormoran, Dickschnabellumme, Rabe, Dreizehenmöwe. Die Tierwelt besteht ansonsten aus Belugas, Narwalen, Walrössern, Robben, Moschusochsen (Svartenhuken), Rentieren (Svartensuken), Polarfüchsen, Schneehasen, und ab und zu gelangen Eisbären mit dem Treibeis hierher.

In Upernavik findet sich das nördlichste Freilichtmuseum der Welt.

Orte der Region (Einwohnerzahlen Stand März 2004):