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Universität Dortmund

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Universität Dortmund
Rektor: Univ.-Prof. Dr. Eberhard Becker
Gründungsdatum: 16. Dezember 1968
Ort: Dortmund (NRW)
Trägerschaft: Land Nordrhein-Westfalen und
Bundesrepublik Deutschland
Budget: 47.718.800 €
Semesterbeitrag: 152,30 € (inklusive VRR-Ticket)
Studiengebühren: 500 € (ab Sommersemester 2007)
in der Regel ab Überschreiten der
1,5 fachen Regelstudienzeit
(wahrscheinlich bis Sommersemester 2007):
650 €
Studiengänge: 66
Fachbereiche: 16
immatrikulierte
Studenten:
22.363 (15. November 2005)
ordentliche
Studenten:
22.057 (15. November 2005)
Studentinnen: 45,3%
Mitarbeiter: 3451
davon
wissenschaftliche
Mitarbeiter:
2832 (Frauenanteil: 21,0%)
davon Professoren: 245 (Frauenanteil: 18,0%)
Bautyp: Campusuniversität
Anschrift des
Rektorats:
Universität Dortmund
44221 Dortmund
Offizielle Website: http://www.uni-dortmund.de/

Die Universität Dortmund gehört mit gut 22.000 Studenten zu den deutschen Universitäten mittlerer Größe. Gegründet im Zuge der Bildungsreform Ende der sechziger Jahre versteht sich die Universität als moderne und innovative Reformuniversität und Bestandteil des Strukturwandels im Ruhrgebiet.

Ihr Schwerpunkt sind die Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie - als Erbe der ehemaligen Pädagogischen Hochschule Ruhr - die Erziehungswissenschaften. Die Universität Dortmund hat sich durch neue, teilweise deutschlandweit einzigartige Studiengänge ein besonderes Profil erworben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die ersten Bemühungen, in Dortmund eine Hochschule einzurichten, gehen auf das Jahr 1897 zurück. Unter dem Eindruck der Industrialisierung gibt es zunächst Pläne für eine Technische Hochschule. Ein erster Antrag der Stadt Dortmund bei der preußischen Regierung wird trotz kräftiger Unterstützung aus Wirtschaft und Wissenschaft 1908 abgelehnt. Auch spätere Forderungen, 1926 wieder an die preußische Regierung und ab 1945 erst an die britischen Militärregierung und später an die Landesregierung Nordrhein-Westfalens scheitern. Erst 1960 entschließt sich diese, im Rahmen der Bildungsreform eine Universität im Ruhrgebiet zu errichten wofür Bochum und Dortmund als Standorte in Frage kamen. 1961 erhält Bochum den Zuschlag für die neu gegründete Ruhr-Universität, was große Empörung unter Dortmundern und heftige Proteste des Stadtrates Dortmund auslöste weshalb die Landesregierung ein Jahr später dem Bau einer Technischen Hochschule in Dortmund zustimmt. 1963 nimmt ein Gründungsausschuss unter Vorsitz des späteren Rektors Prof. Dr. Martin Schmeißer seine Arbeit auf und verabschiedet zwei Jahre später einen Strukturplan, aufgrund dessen sich die Landesregierung entschliesst, nun eine Universität mit Schwerpunkten in Natur- und Ingenieurwissenschaften zu gründen. Noch im selben Jahr beginnen die Bauarbeiten im Stadtteil Eichlinghofen, am 26. Mai 1966 findet die feierliche Grundsteinlegung durch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers statt. Am 16. Dezember 1968 wird in Anwesenheit von Bundespräsidenten Heinrich Lübke die Universität durch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsident Heinz Kühn feierlich eröffnet.

H-Bahn zwischen Campus-Nord und Campus-Süd
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H-Bahn zwischen Campus-Nord und Campus-Süd

Erste Lehrveranstaltungen finden am 1. April 1970 in der Abteilung Chemie statt. Es folgen die Abteilungen Mathematik und Raumplanung (1. Oktober 1970), Chemietechnik und Physik (1. Oktober 1971), Fertigungstechnik (heute Maschinenbau) (1. Oktober 1972), Informatik, Statistik und Elektrotechnik (1. Oktober 1973), Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (1. April 1974). Am 1. Oktober 1974 nimmt die Fakultät Bauwesen mit der integrierten Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren im Dortmunder Modell Bauwesen den Lehrbetrieb auf. Im April 1974 ist es die Abteilung Chemietechnik, die als erste die Gebäude auf dem Campus Nord bezieht, heute befinden sich dort die meisten Fachbereiche und großen Einrichtungen wie Universitätsbibliothek, Hörsaalgebäude und Mensa.

Am 1. April 1980 wird die Pädagogische Hochschule Ruhr mit der Universität Dortmund zusammengeführt, es kommen die Abteilungen Erziehungswissenschaften und Biologie, Sondererziehung und Rehabilitation, Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Theologie, Sprach- und Literaturwissenschaften, Journalistik und Geschichte, Musik, Gestaltung, Sport und Geographie hinzu.

Im September 1983 wurde der Haltepunkt Dortmund Universität an der neu gebauten S-Bahn-Strecke zwischen Dortmund und Bochum eröffnet und die Verkehrsanbindung der Universität somit stark verbessert.

Seit dem 2. Mai 1984 verbindet eine H-Bahn die beiden Universitätskomplexe Campus Nord und Campus Süd. Eine Verlängerung in einen nahe gelegenen Technologiepark wurde am 19. Dezember 2003 eröffnet

[Bearbeiten] Fachbereiche und Fakultäten

  1. Fachbereich Mathematik
  2. Fachbereich Physik
  3. Fachbereich Chemie
  4. Fachbereich Informatik
  5. Fachbereich Statistik
  6. Fachbereich Bio- und Chemieingenieurwesen
  7. Fakultät Maschinenbau
  8. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
  9. Fakultät Raumplanung
  10. Fakultät Bauwesen
  11. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
  12. Fachbereich Erziehungswissenschaften und Soziologie
  13. Fakultät Rehabilitationswissenschaften
  14. Fakultät Humanwissenschaften und Theologie
  15. Fakultät Kulturwissenschaften
  16. Fachbereich Kunst- und Sportwissenschaften


[Bearbeiten] Forschung

[Bearbeiten] Graduate Schools und Graduiertenkollegs

  • Graduiertenkolleg Allokationstheorie, Wirtschaftspolitik und kollektive Entscheidungen
  • Graduate School für Produktionstechnik und Logistik
  • Graduiertenkolleg Jugendhilfe im Wandel
  • Graduiertenkolleg Mathematische und ingenieurwissenschaftliche Methoden für sichere Datenübertragung und Informationsvermittlung
  • Graduiertenkolleg Materialeigenschaften und Konzepte für die Quanteninformationsverarbeitung
  • Graduiertenkolleg Physik der Elementarteilchen an Beschleunigern und im Universum
  • Graduiertenkolleg Statistische Modellbildung
  • Graduiertenkolleg Struktur-Dynamik-Beziehungen in mikrostrukturierten Systemen
  • Graduiertenkolleg Wissensmanagement und Selbstorganisation im Kontext hochschulischer Lehr- und Lernprozesse
  • Ruhr Graduate School in Economics (RGS Econ)

[Bearbeiten] Forschergruppen

  • Forschungsgruppe Mensch
  • Integrierte Reaktions- und Trennoperationen
  • Leben in Kurvenlandschaften (Normalismus in Arbeitsleben und Alltag, Medien, elementarer und belletristischer Literatur)
  • Polymorphismus, Dynamik und Funktion von Wasser an molekularen Grenzflächen
  • Simulationsgestützte Offline-Prozessplanung und -optimierung bei der Fertigung von Freiformflächen
  • Untersuchung der Wirkmechanismen der elektromagnetischen Blechumformung

[Bearbeiten] Forschungsbänder

  • Dynamik der Geschlechterkonstellationen
  • Modellbildung und Simulation
  • Molekulare Aspekte der Biowissenschaften / Biologisch-chemische Mikrostrukturtechnik
  • Mikrotechnik und Nanostrukturen
  • Integration von Wissens- und Dienstleistungsarbeit

[Bearbeiten] Sonderforschungsbereiche

  • Sonderforschungsbereich "Komplexitätsreduktion in Multivariaten Datenstrukturen"
  • Sonderforschungsbereich "Design und Management komplexer technischer Systeme mit Methoden der Computional Intelligence"
  • Sonderforschungsbereich "Integration von Umformen, Trennen und Fügen für die flexible Fertigung von leichten Tragwerkstrukturen" (Transregio 10)
  • Sonderforschungsbereich "Modellierung großer Netze in der Logistik"

[Bearbeiten] Weitere Forschungseinrichtungen

Die Universität Dortmund verfügt mit der Dortmunder Elektronen Speicherring Anlage, kurz DELTA, über einen Elektronenbeschleuniger zur Erzeugung von Synchrotronstrahlung.

[Bearbeiten] Angegliederte Institute

  • Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (IfADo)
  • Institut für Gerontologie an der Universität Dortmund
  • Institut für Raumplanung an der Universität Dortmund (IRPUD)
  • Institut für Roboterforschung (IRF)
  • ISAS - Institute for Analytical Sciences (ehemals Institut für Spektrochemie und angewandte Spektroskopie)
  • Institut für Umweltforschung (INFU)
  • Institut für Spanende Fertigung (ISF)
  • Institut für Umformtechnik und Leichtbau (IUL)

[Bearbeiten] Verbundene Institute

  • Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
  • Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST
  • Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
  • Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie
  • F+E Managementgesellschaft mbH
  • Sozialforschungstelle Dortmund (sfs)

[Bearbeiten] Mitgliedschaften der Universität

[Bearbeiten] Partneruniversitäten

[Bearbeiten] Persönlichkeiten & Alumni

[Bearbeiten] Ehrensenatoren und -senatorinnen

  • em. Professor Dr. phil. Dr. h. c. Martin Schmeißer
  • em. Universitätsprofessor Dr. Dr. h. c. Ulrich Bonse

[Bearbeiten] Ehrenbürger

[Bearbeiten] Ehrenpromotionen

  • Prof. Dr. Erwin Grochla (1979): Dr. rer. pol. h. c. der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
  • Em. Professor Robert von Halasz (1982): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Bauwesen
  • Prof. Dr.-Ing. Erich Bahke (1983): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Maschinenbau
  • Prof. Dr.-Ing. Jürgen Joedicke (1984): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Bauwesen
  • Em. Prof. Georg Burkhardt (1984): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Bauwesen
  • Will Schaber (1985): Dr. phil. h. c. der Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften, Journalistik und Geschichte
  • Dipl.-Ing. Wilhelm Kiwit (1985): Dr. Ing. E. h. der Fakultät für Elektrotechnik
  • Dr.-Ing. Heinz Sossenheimer (1987): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Maschinenbau
  • Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. Franz Broich (1987): Dr.-Ing. E. h. des Fachbereiches Chemietechnik
  • Prof. Dr. rer. nat. Jan Thesing (1988): Dr. rer. nat. h. c. des Fachbereiches Chemie
  • Dr. med. Wolfgang Ulbricht (1988) Dr. paed. h. c. des Fachbereiches Sondererziehung und Rehabilitation
  • Prof. Dr. John Friedmann (1988): Dr. rer. pol. h. c. der Fakultät Raumplanung
  • Dipl.-Ing. Helmut Wiehn (1989): Dr.-Ing. E .h. des Fachbereiches Chemietechnik
  • Dipl.-Ing. Konrad Zuse (1991): Dr. rer. nat. h. c. des Fachbereiches Informatik
  • Prof. Dr. Werner Martienssen (1991): Dr. rer. nat. h. c. des Fachbereiches Physik
  • Prof. Dr. Jack Steinberger (1991): Dr. rer. nat. h. c. des Fachbereiches Physik
  • Prof. Dr. Reimut Jochimsen (1991): Dr. rer. pol. h. c. der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
  • Dr. Alfred Voßschulte (1991): Dr. rer. pol. h. c. der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
  • Dipl.-Ing. Günter Breitschaft (1991): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Bauwesen
  • Prof. Dr. rer. nat. Dr. techn. h. c. Dieter Behrens (1991): Dr.-Ing. E. h. des Fachbereiches Chemietechnik
  • Prof. Dr.-Ing. Fritz Haller (1992): Dr.-Ing. E. h. des Fachbereiches Bauwesen
  • Prof. Dr.-Ing. Fumitake Yoshida (1992): Dr.-Ing. h. c. des Fachbereiches Chemietechnik
  • Prof. Emil Schumacher (1992): Dr. phil. h. c. des Fachbereiches Musik, Kunst, Textilgestaltung, Sport und Geographie
  • Prof. Dr. Lotfi Zadeh (1992): Dr. rer. nat. h. c. des Fachbereiches Informatik
  • Dr.-Ing. Hartmut Rogge (1992): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät für Elektrotechnik
  • Dr.-Ing. Klaus Czeguhn (1994): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Maschinenbau
  • Prof. Dr. Juris Hartmanis (1997): Dr. rer. nat. h.c. des Fachbereiches Informatik
  • Prof. Dr.-Ing. Teuvo Kalevikohonen (1997): Dr. Dr. h. c. mult. der Fakultät für Elektrotechnik
  • Prof. Dr. jur. Paul Mikat (1998): Dr. Dr. h. c. mult. des Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Theologie
  • Prof. Dr. Joshua Rifkin (1999): Dr. phil h. c. des Fachbereiches Musik, Kunst, Textilgestaltung, Sport und Geographie
  • Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Günter Spur, (2000): Dr.-Ing. E. h. der Fakultät Maschinenbau
  • Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Manfred Geiger (2000): Dr.-Ing E. h. der Fakultät Maschinenbau
  • Prof. Dr.-Ing. Jerzy Buzek (2000): Dr.-Ing. E. h. des Fachbereiches Chemietechnik
  • Prof. Dr. jur. Rolf Stober (2001): Dr. rer. pol. h. c. der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Eugene Stanley (2001): Dr.rer.nat h.c. des Fachbereiches Chemie
  • D. Dr. h.c. mult. Johannes Rau (2004): Dr.-Ing. E. h. des Fachbereichs Bauwesen

[Bearbeiten] Campus & Studentenleben

Mathematikgebäude (Mathetower) der Universität Dortmund
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Mathematikgebäude (Mathetower) der Universität Dortmund

Die Universität verteilt sich über zwei Standorte, wobei der Campus Süd ursprünglich nur als Provisorium während der Bauphase gedacht war und später abgerissen werden sollte. Um die Strecke zu überbrücken und einen schnellen Transit zwischen den beiden Teilstücken zu ermöglichen, wurde 1984 eine H-Bahn-Strecke eröffnet. Im Dezember 2003 wurde ein weiterer Abschnitt der H-Bahn fertiggestellt, der die Universität mit dem Kern des Technologieparks verbindet.

Auf dem Campus Süd befinden sich die Fachbereiche Raumplanung und Bauwesen sowie Teile der Fachbereiche Informatik und Maschinenbau sowie der Universitätsverwaltung. Die übrigen Fachbereiche befinden sich vollständig auf dem Campus Nord, wobei die meisten Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereiche sich im Gebäude der ehemaligen Pädagogischen Hochschule befinden. Das markanteste Gebäude auf dem Campus ist sicherlich das zehn Stockwerke hohe Gebäude der Mathematik, im allgemeinen Mathetower genannt (siehe Foto). Auf dessen Dach befindet sich unter anderem die Sendeanlage des Campusradios eldoradio*.

[Bearbeiten] Sonstiges

Bei der Rechner-Betriebsgruppe des Fachbereiches Informatik (IRB) war die erste "Registrierstelle" für .de-Domains, folglich ist auch der DNS-Name "uni-dortmund.de" die älteste .de-Adresse.

In unmittelbarer Nähe zur Universität befindet sich der Technologiepark Dortmund, ein Inkubator für Firmen aus High-Tech-Branchen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 29′ 32.86" N, 7° 24′ 51.36" O

Andere Sprachen
THIS WEB:

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