Ufoglaube
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Als Ufoglaube oder UFO-Religion bezeichnet man die neureligiösen Ansichten von unterschiedlich stark organisierten Gruppen und ihren Propheten, die nach eigenem Verständnis in Kontakt mit Außerirdischen stehen. Das UFO-Phänomen erregte erst seit 1947 (UFO-Sichtung von Kenneth Arnold) größere Aufmerksamkeit. In der Folgezeit entstanden verschiedene ufologischen Gruppen, deren religiöses Gedankengut sich teilweise bis zu den okkulten, theosophischen und esoterischen Traditionen des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Oft werden Elemente christlicher Religion wie z.B. die Figur Jesu Christi in das eigene Weltbild integriert.
Während in manchen ufologischen Glaubenssystemen ein stark millenaristischer Zug hervortritt (z.B. Ashtar Command), sind andere Gruppen (z.B. Scientology) nicht apokalyptisch. Typisch ist ein deutlicher Technologiebezug, wobei sowohl technologiekritische (der technische Fortschritt der Menschheit zerstört die Erde) als auch begeisterte Stimmen vorkommen. Manche Bewegungen weisen darin Ähnlichkeiten zu melanesischen Cargo-Kulten auf. Zentral ist meistens der Versuch, Technik und Spiritualität bzw. Wissenschaft und Religion zu versöhnen. Ähnliche Ideen werden in der (nichtreligiösen, parawissenschaftlichen) Präastronautik vertreten.
Die weltweit größte UFO-Religion ist der Raelismus. Weniger verbreitet sind beispielsweise Aetherius Society, Ashtar Command, Unarius oder Uriellas Orden Fiat Lux. In die Schlagzeilen kam 1997 Heaven's Gate durch einen kollektiven Selbstmord.
[Bearbeiten] Literatur
- Andreas Grünschloß: »When we enter into my Father's spacecraft«. Cargoistic hopes and millenarian cosmologies in new religious UFO movements, in: Marburg Journal of Religion 3,2 (1998). (online/ PDF-Version)