Udo Steinke
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Udo Steinke (* 2. Mai 1942 in Łódź; † 12. Oktober 1999 in München) war ein deutschsprachiger Schriftsteller.
Udo Steinke wurde 1942 in Łódź geboren. Durch die Kriegswirren verschlug es die Familie 1947 nach Eilenburg (25km östlich von Leipzig). Von 1948 bis 1956 besuchte Udo Steinke die Eilenburger Bergschule und anschließend erlernte er im damaligen Eilenburger Betrieb der Süßwarenindustrie ,,Henze" den Beruf eines Bonbonkochers.
In Leipzig studierte er von 1960 bis 1965 Literatur. Arbeitete danach als Lektor im Leipziger VEB Druck und Verlag. 1968 bleibt er nach einer Dienstreise in der BRD und wählt seinen Wohnsitz in München. Neben einigen Gelegenheitsjobs war als Journalist und Werbeleiter am Goethe-Institut in München tätig.
Seinen literarischen Durchbruch erzielte er mit der 1980 erschienenen Novelle „Ich kannte Talmann“, die mit dem Bayerischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Bis zu seinem Tode 1999 erschienen sechs weitere Bücher. Ein oft wiederkehrendes Thema seiner Bücher ist die deutsche Teilung, etwa in "Doppeldeutsch". Steinke war u.a. mit Heinrich Böll, Willy Brandt und Hans-Dietrich Genscher befreundet.
Seinem literarischen Andenken widmet sich das Steinke-Institut in Bonn, das von Steinkes Witwe mitbegründet wurde. Das Institut beherbergt das Udo-Steinke-Archiv (Schriften-Nachlass, Briefwechsel), veranstaltet Autoren-Lesungen und ist zugleich eine Deutsch-Sprachschule für ausländische Studienbewerber.
[Bearbeiten] Werke
- Ich kannte Talmann. DTV 1980. ISBN 3-423-06305-X
- Horsky, Leo oder Die Dankbarkeit der Mörder. Ullstein 1982, ISBN 3-550-06474-8
- Die Buggenraths. DTV 1985, ISBN 3-423-06357-2
- Manns Räuschlein. Ullstein 1985, ISBN 3-550-06392-X
- Doppeldeutsch. Schneekluth 1984, ISBN 3-7951-0879-9
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Steinke, Udo |
KURZBESCHREIBUNG | Deutschsprachiger Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1942 |
GEBURTSORT | Łódź |
STERBEDATUM | 12. Oktober 1999 |
STERBEORT | München |