TSI 1
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
TSI 1 ist der Name des ersten öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramms der italienischen Schweiz.
Es wird von der RTSI, einer Unternehmenseinheit der SRG SSR idée suisse, betrieben. Sendebeginn war 1961. Die Studios befinden sich in Lugano. TSI 1 ist ein klassisches Vollprogramm und der meistgesehene Sender im Kernsendegebiet (italienischsprachige Schweiz). Hier wird er flächendeckend über DVB-T abgestrahlt, geplant ist auch eine Verbreitung in den DVB-T-Bouquets der Romandie sowie der Deutschschweiz. Zudem ist das Programm über Kabel und Satellit zu sehen.
[Bearbeiten] Empfang in Oberitalien
TSI 1 war in Oberitalien lange Zeit etwa ähnlich beliebt wie ORF 1 in Südbayern. Der Empfangsradius reichte bis weit über Mailand hinaus. Allerdings wurde die Empfangbarkeit immer schlechter, nachdem in Italien Privatsender zugelassen wurden und diese aufgrund einer Regelungslücke ungehindert neue Frequenzen in Betrieb nehmen konnten, die das Schweizer Signal massiv störten.
Erst 1995 konnte durch einen Frequenzwechsel des TSI-Senders Castel San Pietro, etwa 5 km vom äußersten Südzipfel der Schweiz entfernt, der Empfang in Mailand wieder ermöglicht werden. Genutzt wurde dabei Kanal 36, der in Italien wegen anderweitiger Belegung weitgehend frei von Rundfunkausstrahlungen bleiben musste. Mit der Einführung von DVB-T im Tessin und der Abschaltung der analogen Ausstrahlung im Jahr 2006 wurde allerdings von der Schweiz Kanal 36 aufgegeben, die nun von DVB-T benutzten Frequenzen können weiterhin wegen starker Interferenzen nur äußerst schlecht empfangen werden. Vorschläge, TSI 1 in Italien selbst über DVB-T auszustrahlen, wurden bislang nicht umgesetzt.
[Bearbeiten] Weblinks
Hörfunk: Rete Uno | Rete Due | Rete Tre
Fernsehen: TSI 1 | TSI 2