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Trier-Kürenz

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Kürenz ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.

Straße "Im Avelertal"
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Straße "Im Avelertal"

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Pfarrkirche St. Bonifatius vom Kobusweg aus gesehen
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Pfarrkirche St. Bonifatius vom Kobusweg aus gesehen

Kürenz besteht aus den historischen Stadtteilen Neu- und Alt-Kürenz, befindet sich östlich der Innenstadt und erstreckt sich sowohl im Moseltal als auch im Avelertal bis zum hochgelegenen Petrisbergplateau über eine Fläche von 582,5 Hektar. Im Bezirk leben 8680 Einwohner.

[Bearbeiten] Geschichte

Vermutlich wurden im 9. Jahrhundert zum ersten Mal das heutige Gebiet durch Meiereien und Höfe bebaut. Der Name Kürenz leitet sich wahrscheinlich vom Begriff Curvada ab. 1227 wird der Stadtteil erstmals urkundlich erwähnt.

Der Ortsbezirk Kürenz wurde bereits 1930 zu der Stadt Trier eingemeindet. Während des 2. Weltkrieges wurde der Rangierbahnhof Kürenz häufig bombardiert. Seit den 60er Jahren wurden mehrere Neubausiedlungen, wie z.B. der Weidengraben und der Hohlengraben neu errichtet. Zwei Drittel der Bevölkerung von Trier-Kürenz leben heute in diesem Gebiet auf dem Petrisbergplateau.

Der historische Ortskern von Alt-Kürenz bildet der Schlosspark und die Pfarrkirche St. Bonifatius am unteren Ende des Avelertals.

[Bearbeiten] Kultur

Im Jahr 2005 wurden in Alt-Kürenz zur Erinnerung an das Schicksal derer, die von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden, Stolpersteine in die Bürgersteige vor deren einstigen Häusern eingelassen.

[Bearbeiten] Infrastruktur

[Bearbeiten] Petrisberg

Der Trierer Petrisberg gehört teilweise zum Bezirk Kürenz. Dort entsteht auf der Fläche der ehemaligen Kaserne Belvédère ein neues, multifunktionales Stadtquartier mit einem Neubaugebiet gehobener Klasse und einem Naherholungsgebiet. Im Sommer 2004 wart dort die zweite rheinland-pfälzische Landesgartenschau veranstaltet worden.

Die Kohlenstraße ist die Hauptstraße des Wohngebiets Weidengraben in Trier-Kürenz
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Die Kohlenstraße ist die Hauptstraße des Wohngebiets Weidengraben in Trier-Kürenz

[Bearbeiten] Verkehr

Hauptverkehrsadern des Bezirks sind die Straßen "Im Avelertal", "Domänenstraße", "Kohlenstraße" und die "Avelsbacher Straße. Bedingt durch seine Lage zwischen Innenstadt und den Höhenstadtteilen sowie der Universität ist Kürenz einer der meistfrequentierten Bezirke der Stadt. Bebauungsaktionen auf dem Petrisberg haben den Durchgangsverkehr erneut verstärkt. Bewohner, besonders entlang der Hauptstraßen, beklagen sich über sinkende Lebensqualität und fordern neue Lösungen. Eine potentielle Möglichkeit ist die Verbindung Metternichstraße-Aveler Tal.

Die städtische Buslinie 3 verkehrt zwischen der Trierer Innenstadt und den Höhenstadtteilen. Ab Ende 2006 erschließt zudem die Linie 4 über die Sickingenstr. das Plateau und endet an der Universität.

[Bearbeiten] Bildung

Es gibt zwei Grundschulen, eine in Alt-Kürenz und eine im Neubaugebiet Weidengraben, wo sich angrenzend auch ein Bewohnerzentrum, ein Hort und ein Kindergarten befinden.

[Bearbeiten] Neu-Kürenz

Neu-Kürenz ist ein Stadtteil Triers. Das Gebiet erstreckt sich vom Avelsbacher Tal bis zum Petrisbergplateau mit der 1963 entstandenen Neubausiedlung Weidengraben. Neu-Kürenz gehört offiziell zum Ortsbezirk Trier-Kürenz und wurde 1930 zur Stadt Trier eingemeindet.

[Bearbeiten] Geschichte

Die zum Stadtteil Neu-Kürenz gehörende Straße "Im Avelertal" existiert bereits seit mehr als 80 Jahren. Jedoch war die Straße zu ihren Anfangszeiten dünn besiedelt, während heute der Hang des Petrisbergs auf der kompletten Länge der Straße bebaut ist. In den 50er Jahren beschloss man, wegen der schnell ansteigenden Einwohnerzahl, eine Neubausiedlung auf der Ostseite des Petrisbergplateaus zu bauen. Da das Gebiet, bevor es bebaut wurde, sehr sumpfig war und deswegen dort viele Weiden standen, nannte man die Siedlung Weidengraben. Zur besseren Erschließung dieses Stadtteils und den Dörfern Tarforst und Filsch, baute man die Straße im Avelertal aus und verlängerte sie als Kohlenstraße bis nach Tarforst.

[Bearbeiten] Heute

Heute grenzt das Gelände der Universität Trier, die 1977 an diesem Standort eröffnet wurde, an den Weidengraben. Sie liegt gegenüber der Kohlenstraße und gehört damit dem Stadtteil Tarforst an. Es gibt wegen der täglich pendelnden Studenten eine gute Busverbindung zum Weidengraben. 2004 wurde ein Kreisverkehr in die Kohlenstrasse integriert, um eine Anbindung der Landesgartenschau auf dem Petrisberg zu ermöglichen. Auf dem ehemaligen Gelände des französischen Militärs, wo die Landesgartenschau stattfand, entstand nach deren Ausstellungsschluss, ein weiteres Neubaugebiet, welches ebenfalls zum Stadtteil Trier-Kürenz gehört.

[Bearbeiten] Im Avelertal

Das Avelertal ist ein Flusstal (Avelsbach), welches in Alt-Kürenz in das Moseltal mündet. Es befindet sich zwischen dem Petrisbergplateau und dem Grüneberg, der seinen Namen von dem vorkommenden grünlichen Diabas hat.

Nur die südwestliche Seite (Petrisberg-Hang) der Straße ist auf voller Länge bebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich nur vereinzelte Gebäude. Die Straße wurde in den 60er Jahren zur Landstraße ausgebaut. Durch das Fehlen von engen Kurven in der Trasse animierte die Straße zum Schnellfahren und es ereigneten sich einige Unfälle. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen des hohen Verkehrslärms starteten die Anwohner eine Aktion, indem sie Schilder aufstellten mit Aufschriften. Doch erst als die Landesgartenschau 2004 auf dem Petrisberg näher rückte, beschloss man mit Hilfe von Speedbreakern in Form von bepflanzten Inseln in der Mitte der Straße und durch engere Kurven die Geschwindigkeit der Autos zu drosseln. Außerdem hatte es einen schönen Nebeneffekt: die Inseln wurden mit Blumenbeeten ausgeschmückt und stellten die Besucher schon bei der Anfahrt auf die Landesgartenschau ein.

Staatliche Weinbaudomäne im Avelertal
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Staatliche Weinbaudomäne im Avelertal

In der Mitte der Straße "Im Avelertal" führt die Straße Kolonnenweg gen Norden auf den Grüneberg zur Wehrtechnischen Dienststelle für Kraftfahrzeuge und Panzer der Bundeswehr.

Auf Höhe der Wohnsiedlung Weidengraben befindet sich im Avelertal die Staatliche Weinbaudomäne Trier die auch die meisten der Weinberghänge im Avelertal besitzt. Auf Höhe des Kolonnenweges fängt ein Rad- und Wanderweg an, der sich ab dort durch das ganze Avelertal bis nach Tarforst erstreckt.

Wohngebiet Weidengraben (Im Vordergrund das Avelertal)
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Wohngebiet Weidengraben (Im Vordergrund das Avelertal)

[Bearbeiten] Weidengraben

Der Weidengraben ist eine Neubausiedlung aus den 60er Jahren.

Die Form der Siedlung ähnelt einer Ellipse, die sich an die Hauptverkehrsader, die Kohlenstraße, anschmiegt. Die Siedlung liegt auf einer Höhe von 260 Metern über NN, das Gebiet misst 800x250 Meter. Die Siedlung wurde so gebaut, dass in der Mitte die höchsten Gebäude (6 bis 13 Stockwerke) stehen und der äußere Ring (außer an der Kohlenstraße) aus Einfamilienhäusern besteht. Die „Hochhäuser“ in der Mitte wurden in aufgelockerter Bauweise errichtet, d.h. die Gebäude stehen relativ weit voneinander entfernt, dazwischen befinden sich Grünanlagen oder Parkplätze. Zwischen der Kohlenstraße und den "Hochhäusern" ist ein fünf Meter breiter Grünstreifen mit hohen Bäumen, die dazu dienen den Fahrzeuglärm zu minimieren.

Keune-Grundschule
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Keune-Grundschule

Das Straßensystem im Weidengraben ist einfach: Es gibt nur eine Durchgangsstraße, die wie ein Bogen an beiden Enden in die Kohlenstraße mündet, von ihr zweigen mehrere Sackgassen ab.

Die Grundschule (Keune-Grundschule) wurde stufenweise ausgebaut, so dass die sie heute Platz für 16 Klassen bietet. Auch wegen dieser enormen Kapazität wurde der Bau einer neuen Schule im Neubaugebiet "Trimmelter Hof" nicht realisiert. 1998 wurde schließlich eine moderne Turnhalle errichtet. Unterhalb der Turnhalle befindet sich zudem ein kleiner Bolzplatz.

Der "Bolzplatz"
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Der "Bolzplatz"

[Bearbeiten] Hohlengraben

Der Hohlengraben befindet sich gegenüber des Weidengrabens an einem Hang des Petrisberges und ist ein altes Kasernenviertel für die französischen Garnisionen. Diese Kasernenhäuser werden auch heute noch bewohnt. In den 70er Jahren entstanden dort auch zahlreiche Reihenhauswohnungen für die Trierer Zivilbevölkerung sowie einige Hochhäuser, die heute zumeist als Studentenwohnheime dienen.

Im Süden des Hohlengraben gibt es ein Gebiet mit Wohnhäusern, in denen die Angehörigen des französischen Militärs untergebracht waren. Noch heute leben dort fast nur französische Staatsbürger. Ein Großteil der Wohnungen steht heute leer.

Früher gab es hier auch noch eine Grundschule für die Kinder der Soldaten. Sie ist heute anderen Zwecken gewidmet. Außerdem gibt es an der Einfahrtsstraße zu diesem Gebiet einen Deutsch-Französischen Kindergarten, der sich in einem modernrenovierten Kasernengebäude befindet.

Häuserzeile am "Wasserband" im Wohngebiet auf dem Petrisberg
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Häuserzeile am "Wasserband" im Wohngebiet auf dem Petrisberg

[Bearbeiten] Wohngebiet auf dem Petrisberg

Das Wohngebiet auf dem Petrisberg gibt es erst seit der Landesgartenschau (LGS) 2004. Diese Naturausstellung entstand auf einem ehemaligen französischen Militärgebiet. Nur wenige Gebäude konnten der Abrissbirne entkommen. So wie ein paar Kasernengebäude und das alte französische Militärkrankenhaus, welches heute den Campus 2 der Universität Trier bildet.

Bereits während der Veranstaltung waren einige Häuser am "Wasserband" der LGS fertiggestellt und konnten von den Besuchern besichtigt werden. Etwa zwei Jahre nach Ende der Veranstaltung begannen auf dem ganzen Gelände Bauarbeiten für Ein- und Mehrfamilienhäuser und sogenannte Loft-Hausblöcke (5 Etagen).

Das Wohngebiet ist nach einem modernen Prinzip geplant: Keines der Häuser hat den Zugang zur Hauptstraße der LGS, der Robert-Schumann-Allee, um die Lärmbelästigung durch Fahrzeuge zu minimieren. Alle Häuser liegen an Sackstraßen. Die Loft-Wohnblöcke liegen am Rand des Wohngebiets, zur Robert-Schumann-Allee hin.

[Bearbeiten] Wohngebiet "Bonifatiusstr./Am Birnbaum"

Gleichzeitig mit der Errichtung des Wohngebietes Weidengraben wurde ein kleiner Teil im Nordwesten zur Bebauung mit Reihenhäusern genutzt. Die Außnahme bildet ein 6-stöckiges Haus an der Ecke Kohlenstr./Bonifatiusstr.

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