Triebkopfzug
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Ein Triebkopfzug ist ein Zug, der (normalerweise an beiden Enden) mit Triebköpfen bespannt ist. Bei einem herkömmlichen Zug, der zwischen zwei Zweirichtungs-Lokomotiven fährt, spricht man umgangssprachlich von einem Sandwich (zu unterscheiden von der Doppeltraktion, bei der beide Lokomotiven am selben Zugende laufen).
Böse Zungen behaupten, dass der Triebkopfzug die Nachteile von Triebwagenzug und lokbespanntem Zug kombiniere. So lässt sich ein Triebkopfzug nur im Verband einsetzen (wobei heutzutage oft auch lokbespannte Züge aus Instandhaltungsgründen immer im selben Verband fahren; bei der Deutschen Bahn hört dies auf den Namen RIGA), die Triebköpfe weisen oft eine hohe Achslast auf und stehen nicht für den Fahrgastraum zur Verfügung. Das dadurch zustande kommende, hohe Reibungsgewicht ist in den meisten Fällen ein Vorteil, da günstig für den Antrieb; die installierbare Leistung ist allerdings durch die Begrenzung des maximalen Triebkopfgewichtes auf das Produkt von Achslast und Achszahl sehr beschränkt, vor allem auf Strecken mit niedriger zulässiger Achslast. Die ersten TGV-Bauserien brechen das Triebkopfzugprinzip daher geringfügig auf, indem nicht nur die Achsen der Triebköpfe, sondern auch noch das jeweils folgende Drehgestell angetrieben werden.
Tatsächlich können Triebkopfzüge sinnvoll sein, wenn bei Doppelstockwagen kein Platz mehr für die Antriebsaggregate vorhanden ist. Auch dringen die Antriebsgeräusche nicht in den Fahrgastraum. Ein gutes Beispiel für die Verwirklichung eines solchen Konzeptes ist der TGV Duplex.
