Tretkurbel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tretkurbeln sind beim Fahrrad die mit den Füßen betätigten Hebel zur Kraftübertragung auf die Kette.
Früher wurden die Kurbelarme mit einem Keil befestigt. Dieses System war sehr pannenanfällig, da sich Keile entweder gelöst haben oder sich aufgrund falscher Materialwahl seitens der Hersteller verformten. Die Keile waren nur noch mit Gewalt zu entfernen, die Kurbeln saßen locker auf der Achse.
Die wohl noch am häufigsten verwendete Befestigungsart ist ein konischer Vierkant, die Kurbeln werden mit einer Schraube axial befestigt. Zum Entfernen einer Kurbel ist ein Spezialwerkzeug (Abzieher) notwendig. Bei minderwertigem Material oder falscher Montage können sich diese Pedalarme auch lösen. Dieses Problem tritt aber weniger oft auf, als bei Keilachsen.
Die Firma Shimano brachte 1998 ein neues System der Befestigungen, das sogenannte Oktalink heraus. Damit ist die Übertragung höherer Kräfte möglich.
Tretkurbeln werden aus Stahl, Aluminium oder Karbon gefertigt und meist in 170 oder 175 mm Länge angeboten. Die Auswahl für den einzelnen Radfahrer richtet sich nach dem Zusammenwirken von Parametern wie Rahmenhöhe, Körpergröße, Beinlänge und gewünschter Sitzposition. Profirennfahrer verwenden Tretkurbeln bis zu 190 mm Länge,