Transformationskurve
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Transformationskurve ist ein wirtschaftswissenschaftliches Werkzeug der Volkswirtschaftslehre zur graphischen, vereinfachten Darstellung von Produktionswahlmöglichkeiten - daher auch der Name Produktionsmöglichkeitskurve - einer Volkswirtschaft bei gegebenem Stand des technischen Fortschritts und gegebener Größe der vorhandenen Produktionsfaktoren in der Gesellschaft (v.a. Arbeitskräfte, Produktionsmittel oder "Kapital" - die Inputs) in einem Koordinatensystem. Auf den Koordinaten werden die Mengen der zu produzierenden Güter, die Outputs, aufgetragen. Bei zwei Koordinatenachsen geht man also vereinfachend davon aus, dass nur zwei Güter in der Volkswirtschaft produziert werden, etwa "Brot" und "Butter", "Äpfel" und "Birnen" oder "Butter" und "Kanonen".
Die Transformationskurve hat typischerweise einen konkaven Verlauf. Wird auf der Transformationskurve produziert, sind die verfügbaren Produktionsfaktoren voll ausgelastet. Bei einer Linksverschiebung der Transformationskurve schrumpft die Menge der produzierbaren Güterkombinationen und es ist entweder technischer Rückschritt zu verzeichnen oder die verfügbaren Mengen der Produktionsfaktoren sind geschrumpft, etwa in Folge von Kriegen oder Naturkatastrophen. Die Rechtsverschiebung der Transformationskurve bedeutet, dass mehr produziert werden kann und dies geschieht durch technischen Fortschritt, der die Produktivität der einzelnen Produktionsfaktoren erhöht oder durch Vergrößerung der verfügbaren Einsatzmengen der Produktionsfaktoren, wenn etwa in Folge von Bevölkerungswachstum die Zahl der Arbeitskräfte zunimmt oder im Zuge der Akkumulation von Produktionsmitteln immer mehr Produktionsmittel zur Verfügung stehen.
