Tragikomödie
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Eine Tragikomödie (griech.) ist ein Drama, in dem Tragik und Komik eng miteinander verknüpft sind; im weiteren Sinn eine Tragödie, welche, wie z. B. die alten spanischen und englischen Tragödien, neben den tragischen auch komische Bestandteile enthält.
Plautus (254-184 v. Chr.) erfand den Begriff, um die Verbindung beider Elemente in seinem Amphitruo zu beschreiben. Aber auch Aristoteles und Euripides hatten im Theater der griechischen Antike bereits ein Komödienende an eine Tragödie angefügt.
Tragikomisch heißt die Verschmelzung des Tragischen mit dem Komischen, gewöhnlich von Ereignissen gebraucht, die in ihrer ganzen Entwicklung einen tragischen Ausgang erwarten ließen, allein plötzlich eine Wendung zu einem guten (glücklichen) Ende nehmen.
Bekannte Autoren von Tragikomödien sind beispielsweise Max Frisch, Samuel Beckett und Friedrich Dürrenmatt.
[Bearbeiten] Beispiele für Tragikomödien
Bühnenwerke:
- Gerhart Hauptmann: Die Ratten
- Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen
- Plautus : Amphitruo
- Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
- Pierre Corneille: Le Cid
Filme:
- Forrest Gump
- Sideways
- American Beauty
- Einer flog über das Kuckucksnest
- Zeit der Zärtlichkeit
- Kaffee, Milch und Zucker
- Indien
- Good bye, Lenin!
- Unterwegs mit Jungs
[Bearbeiten] Siehe auch
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