Trägerschwingung
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Eine Trägerschwingung ist eine Sinusschwingung, der durch Modulation Information aufgeprägt wird.
Das der Modulation des Trägersignals dienende Modulationssignal kann ein analoges oder ein digitales Signal sein.
Als Modulatoren dienen im Prinzip:
- steuerbare Multiplizierer für die Amplitudenmodulation,
- steuerbare Phasenschieber für die Phasenmodulation,
- in der Frequenz steuerbare Generatoren für die Frequenzmodulation.
Unmoduliert kann das Trägersignal als eine einzelne Linie im Frequenzspektrum dargestellt werden. Die Höhe der Linie repräsentiert die Amplitude. Sowohl die Amplitudenmodulation wie auch die Phasenmodulation bewirken immer eine Verbreiterung des Frequenzspektrums. Die modulierte Schwingung besteht dann aus mehreren bis unendlich vielen Spektrallinien, die unterschiedliche Höhe haben. Diese Linien können getrennt nebeneinander stehen, oder als sich berührende Nachbarn ein kontinuierliches Spektrum bilden. In der technischen Praxis gibt es die einzelne (unendlich schmale) Spektrallinie allerdings nicht.
Mit zwei Trägersignalen gleicher Frequenz und Amplitude, von denen das eine Trägersignal gegenüber dem anderen fest um 90° verschoben ist und die beide jeweils einen Multiplikator (Amplitudenmodulator) durchlaufen, lassen sich Amplitudenmodulation und Phasenmodulation miteinender verbinden. Das ist die Quadraturamplitudenmodulation (QAM).
Siehe auch Trägerfrequenz