Torsten Voss

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Torsten Voss (* 24. März 1963 in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) ist ein deutscher Leichtathlet und Bobsportler.

Sein größter Erfolg war der Weltmeistertitel im Zehnkampf 1987 in Rom, wo er für die DDR startete. Er erreichte mit persönlicher Bestleistung 8680 Punkte und wurde dafür im gleichen Jahr zum DDR-Sportler des Jahres gewählt. 1988 gewann er bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul die Silbermedaille hinter Christian Schenk (DDR).

1994 wechselte Torsten Voss zum Bobsport und war Anschieber bei Harald Czudaj und Wolfgang Hoppe. Bei Weltmeisterschaften gewann er drei Medaillen: 1995 mit Czudaj und 1996 mit Hoppe jeweils die Bronzemedaille und 1997 auf dem Viererbob von Dirk Wiese die Silbermedaille.

Als Leichtathlet hatte er bei einer Größe von 1,86 m ein Wettkampfgewicht von 88 kg.

[Bearbeiten] Weitere Erfolge im Zehnkampf

1981 Junioren-Vizeeuropameister
1982 Junioren-Weltrekord: 8387 Punkte; DDR-Meister
1983 7. Platz bei der Weltmeisterschaft in Helsinki; DDR-Meister
1987 DDR-Meister
1990 DDR-Meister
1993 (nach Verletzungspause) Zweiter der Deutschen Meisterschaften (8037 Punkte)

[Bearbeiten] Dopingvorwürfe

1991 konnten die Dopinggegner Brigitte Berendonk und Werner Franke mehrere Dissertationen und Habilitationsschriften ehemaliger DDR-Dopingforscher in der Militärmedizinischen Akademie (MMA) in Bad Saarow sicherstellen. Anhand der Arbeiten ließ sich die Dopingpraxis vieler bekannter DDR-Leistungssportler, darunter auch Torsten Voss, rekonstruieren. Den Angaben zur Folge bekam Torsten Voss von 1981 bis 1984 hohe Dosen Oral-Turinabol, sowie mehrere Injektionen Testosteronester im Rahmen des Überbrückungsdopings vor Wettkämpfen.^[1] Torsten Voss hat die Einnahme anaboler Steroide bisher stets bestritten.