TOP500
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Die TOP500 ist eine Liste der 500 schnellsten Computersysteme. Hervorgegangen ist sie aus Hans-Werner Meuers von 1986 bis 1992 jährlich publizierter Mannheimer Supercomputer Statistik. Diese wurde aus von den Herstellern der Computer übermittelten Daten zusammengestellt und ist nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Anzahl an Supercomputern nur noch schwer überprüfbar.
Um die Liste auf eine sicherere und überprüfbare Basis zu stellen, übernahm danach die Organisation TOP500, die von den Universitäten Mannheim und Tennessee sowie dem National Energy Research Scientific Computing Center repräsentiert wird, die Zusammenstellung der Liste. Seit Juni 1993 wird sie nun zweimal jährlich erarbeitet und abwechselnd auf der in Deutschland stattfindenden International Supercomputer Conference und der in den USA stattfindenden Supercomputer Conference vorgestellt.
Die Geschwindigkeit der Computer wird mit Hilfe des Linpack-Benchmarks ermittelt. Zur Zeit (Liste November 2006) befindet sich
- an der Spitze der IBM BlueGene/L des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), welcher mit 131 072 PowerPC 440 mit je 700 MHz bestückt ist und maximal 280,6 TFLOPS erreicht.
- Es folgt der mit Dual-Opterons bestückte „Red Storm“ der Sandia National Laboratories, welcher 101,4 TFLOPS erreicht.
- Platz drei belegt mit 91,3 TFLOPS der aus 40 960 PowerPC 440 aufgebaute BGW (ebenfalls ein BlueGene-Rechner) des IBM Thomas J. Watson Research Center.
Der vor zweieinhalb Jahren noch führende Earth Simulator rangiert inzwischen mit maximal 35,86 TFLOPS auf dem 14. Platz. Der derzeit schnellste europäische Supercomputer ist der auf Platz fünf liegende MareNostrum der spanischen Universitat Politècnica de Catalunya mit rund 63 Teraflops.
Die drei schnellsten deutschen Supercomputer (November 2006):
- Forschungszentrum Jülich (JUBL – IBM eServer Blue Gene Solution, Platz 13, 37,3 TFLOPS, errichtet 2006)
- Leibniz-Rechenzentrum (HLRB-II – SGI Altix 4700 1.6 GHz, Platz 18, 24,4 TFLOPS, errichtet 2006)
- TU Dresden (SGI Altix 4700 1.6 GHz, Platz 49, 11,9 TFLOPS, errichtet 2006)
Siehe auch: Supercomputer, MIPS, Leistungsbewertung
