Theodor von Kobbe
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Theodor Christian Cai von Kobbe (* 8. Juni 1798 in Glückstadt; † 22. Februar 1845 in Oldenburg) war ein deutscher Jurist, Menschenrechtler und Schriftsteller.
Theodor von Kobbe wurde ausweislich der lfd. Nr. 26 des Geburts- und Taufregisters vom Jahre 1798 am 8 Juni geboren und am 14. Juni getauft. Seine Eltern waren Anton Dietrich von Kobbe und Louise Adelaide Christiane geb. Gräfin zu Rantzau- Ahrenberg. Sein Vater bekleidete das Amt des Landvogtes auf der Insel Föhr, seine Mutter war die Tochter des damaligen Uetersener Klosterprobstes Peter Graf zu Rantzau. 1802 wird die Ehe geschieden. Von 1804 bis 1814 besuchte er in Uetersen die Lateinschule. Nach dem Tod der Mutter 1805 wird er vom Großvater, der 1809 stirbt, erzogen. Im gleichen Jahr wird er Pensionär eines Uetersener Rektors. 1814 wird Kobbe konfirmiert und verlässt Uetersen und besucht das Hamburger Johanneum. 1817 zieht er zum Jurastudium nach Heidelberg. Als Delegierter der dortigen Burschenschaft nimmt er 1818 an der "Algemeinen Burschenschaftversammlung" in Jena teil und besucht dort Goethe, was auch in dessen Tagebuch unter dem Vermerk "Koppe von Kiel, In Heidelberg Studierender" festgehalten ist. Im Jahre 1819 besucht von Kobbe die Universität in Kiel und legt dort die Staatsprüfung ab. In Oldenburg tritt von Kobbe 1820 die Stelle als Assessor an und gründet einen Verein "Zur Verbesserung des Schicksals entlassener Strafgefangener" und wird "Anwalt der Armen und Notleidender" genannt und setzt sich rückhaltslos für die Abschaffung der Deutschen Todesstrafe ein. In jedem Sommer unternimmt er weite Reisen und trifft sich unter anderem auch mit Heinrich Heine und Ludwig Tieck mit denen er auch Briefkontakt unterhält. Und immer wieder besucht er Uetersen, wo "die Träume der Jugend mein Haupt umkränzten." Er stirbt lt. Verzeichnis der im Jahre 1845 im Kirchspiel Oldenburg Verstorbenen am 22. Februar 1845 in Oldenburg und wird am 28. Februar begraben. In verschiedenen Publikationen (vgl. z. B. Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (F.A. Brockhaus, Leipzig, 1885) ist er fälschlicherweise als Theodor "Christoph August" von Kobbe aufgeführt.
[Bearbeiten] Werke
- Homoristische Erinnerungen aus meinem academischen Leben in Kiel und Heidelberg (1817-1819)
- Des Burschen Erdenwallen, eine Burleske (1822)
- Es war ein Dangastischer Urlaub (1825)
- Die Schweden im Kloster zu Uetersen (1830)
- Homoristische Blätter (1839)
- Humoresken aus dem Philisterleben (1841)
- Wanderungen an der Nord- und Ostsee (1841)
- Das malerische und romantische Deutschland Nordsee und Ostsee (ohne Jahresangabe)
- Heil dir, o Oldenburg! Landeshymne des ehemaligen Großherzogtums Oldenburg.(1844)
- Diverse Erzählungen und Novellen, Reiseskitzen, Landschafsbeschreibungen, juristische und politische Schriften und Lebenserinnerungen.
[Bearbeiten] Quellen
- Uetersener Nachrichten {2005)
- Projekt Historischer Roman:Datenbank
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kobbe, Theodor von |
| ALTERNATIVNAMEN | Theodor Christian August von Kobbe |
| KURZBESCHREIBUNG | Jurist, Menschenrechtler, Schriftsteller |
| GEBURTSDATUM | 8. Juni 1798 |
| GEBURTSORT | Glückstadt |
| STERBEDATUM | 22. Februar 1845 |
| STERBEORT | Oldenburg |
