The Washington Post
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
The Washington Post ist eine der anerkanntesten Tageszeitungen der USA.
Die 1877 erstmal erschienene „Post“ ist Teil der Washington Post Company, zu der unter anderem auch das Magazin Newsweek und verschiedene Fernsehsender gehören.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Washington Post erschien am 6. Dezember 1877 in einer erstmaligen Auflage von zehntausend Exemplaren und hatte damals einen Gesamtumfang von vier Seiten. Zeitungsgründer war der Demokrat und Journalist Stilson Hutchins.
Zu den Autoren der Anfangszeit gehörte unter anderem der damals noch relativ unbekannte spätere US-Präsident Theodore Roosevelt.
Nach dem Verkauf an den Republikaner Frank Hatton zwölf Jahre später schwenkte sie auf einen konservativeren Kurs. Dieser änderte sich wiederum 1905, als der Demokrat John McLean die „Post“ kaufte. Die Zeitung erlebte einen Aufschwung in Auflage und Anzeigenerlösen. Doch nachdem McLean jun. die Zeitung übernommen hatte, ging es mit ihrem Erfolg abwärts. Tiefpunkt war die Versteigerung 1933.
Der Kalifornier Eugene Meyer erwarb die Zeitung. Der Bankier machte daraus ein florierendes Unternehmen, so dass nach dem Zweiten Weltkrieg täglich über 160.000 Exemplare erschienen. Sein Schwiegersohn Philip Graham übernahm die Leitung des Unternehmens. Er konnte dabei auf ein gewachsenes Team guter Journalisten bauen. Dazu gehörte auch seine Frau Katherine, die 1939 als Journalistin ihren Weg im Konzern begann, und ihn nach dem Suizid ihres Mannes zu einem Medienimperium ausbaute, zu dem Rundfunk- und TV-Sender ebenso wie Tageszeitungen und Magazine gehören.
Die „Washington Post“ erlangte durch die Aufdeckung der Watergate-Affäre durch die beiden Post-Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein im Jahr 1972 Weltruhm.
Mit der New York Times zusammen gab die „Post“ den weltweit erscheinenden „International Herald Tribune“ heraus. Am 30. Dezember 2002 übernahm die „Times“ jedoch den Aktienanteil der „Post“ und gibt den „Tribune“ seitdem allein heraus.
[Bearbeiten] Heutige Ausrichtung
Heute hat die „Post“ ein insgesamt linksliberales Profil. Sie legt aber, wie viele andere Zeitungen Amerikas auch, Wert auf große Meinungsvielfalt in der Redaktion. So arbeiten auch einige Konservative festangestellt oder als regelmäßige Gastkolumnisten:
- Charles Krauthammer gilt oft schon als Neokonservativer.
- George Will vertritt auch Positionen, die in diese Richtung gehen.
- Robert Novak hingegen steht den Paleocons nahe, ein Konservativer, der gegen den Irakkrieg und Israel ist.
- Eugene Dionne zählt man andererseits zur extremen Linken.
[Bearbeiten] Literatur
- Deborah Davis: Katherine the Great. Katherine Graham and her Washington Post empire, Sheridan Square Press, New York 1991, ISBN 0-941781-14-3
- Martin L. Fleming: Inside the Washington Post, Vintage Press, New York 1996, ISBN 0-533-11818-2
- Katharine Graham: Wir drucken! Die Chefin der Washington Post erzählt die Geschichte ihres Lebens, Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-499-61199-6.
[Bearbeiten] Weblinks
- The Washington Post Offizielle Website