The Blue Boy
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| The Blue Boy |
| Thomas Gainsborough, um 1770 |
| Öl auf Leinwand, 179 × 123 cm |
| Huntington Bibliothek |
The Blue Boy (um 1770) ist ein Ölgemälde von Thomas Gainsborough, das in der Huntington Bibliothek in San Marino, Kalifornien, hängt. Das Portrait, das wahrscheinlich Jonathan Buttall, den Sohn eines reichen Eisenwarenhändlers, zeigt, dürfte heute Gainsboroughs bekanntestes Werk sein. Es ist nicht nur Portrait, sondern auch eine historische Studie - die Kleidung entspricht dem frühen 17. Jahrhundert, nicht dem 18., in dem das Bild entstand.
Gainsborough dürfte das Bild gemalt haben, um seinem Rivalen Joshua Reynolds zu beweisen, dass es möglich war, die Farbe blau als zentrales Thema eines Portraits zu verwenden.
Ursprünglich befand sich das Bild in der Sammlung des Herzog von Westminster, als es 1921 vom Händler Joseph Duveen an den amerikanischen Eisenbahn-Pionier Henry Edwards Huntington verkauft wurde, gab es Proteste gegen den Export. Der Preis von £182,200 war zum damaligen Zeitpunkt der höchste je für ein Bild gezahlte. Bevor The Blue Boy 1922 in die USA verschifft wurde, wurde er kurz in der National Gallery ausgestellt, wo 90.000 Menschen das Bild sahen.
Der hohe Wiedererkennungsfaktor des Bildes hat es – wie die Mona Lisa – zum oft zitierten Motiv der Populärkultur gemacht. So gibt es Versionen in denen Micky Maus oder Kermit der Frosch (diese Version hing in Jim Hensons Bürogebäude) als Blue Boy dargestellt sind. In „Die nackte Kanone“ zerstört Leslie Nielsen einen Blue Boy. Auch in dem Laurel-und-Hardy-Kurzfilm „Der Gaul auf dem Klavier“ (Wrong Again) von 1929 taucht das Bild auf, allerdings wird hier das Gemälde mit einem Pferd gleichen Namens verwechselt.
