Textilveredelung
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Die Textilveredelung ist ein Bereich der Chemie bzw. der Textiltechnik. Die Veredelung schließt sich meistens nach der Textilerzeugung an.
Ziel der Textilveredelung ist die Erzeugung von Textilien unterschiedlichster Aufmachungsformen, die in ihren technologischen und chemischen Eigenschaften den Anforderungen ihres Einsatzzweckes erfüllen.
Aufgrund der Vielfalt möglicher Anwendungen von Textilien sind diese sehr unterschiedlich (Babybekleidung vs. Planen/Markisen), und erfordern deshalb die substrat- und artikelabhängige Kombination unterschiedlicher Prozesse, die in den unterschiedlichen Stufen der Textilerzeugung angewandt werden.
Veredlungsprozesse können in allen Aufmachungsformen ( Fasern, Fäden ( Garnen oder Zwirnen), textilen Flächengebilden ( Webwaren, Maschenwaren, Vliesen) oder als konfektionierte Artikel erfolgen. Entsprechend ist die Auswahl geeigneter Textilmaschinen bzw. Anlagen notwendig.
Allgemein kann die Textilveredelung in folgende Verfahrensschritte eingeteilt werden:
1. Vorbehandlung wie
* Entschlichten * Bleichen * Mercerisieren * Kalandern
3. Ausrüstung (Textil) wie
* Knitterfreiausrüstung * Weichgriffausrüstung * Flammhemmende Ausrüstung * Geruchsausrüstung * Antischmutzausrüstungen (Oliphobierung) * Beschichtungen * Biozide Ausrüstung (z.B. gegen Pilze, Motten, Bakterien)
Diese erfolgen grundsätzlich nacheinander, wobei abhängig von Substrat, Artikel und/oder gewünschtem Effekt Vorbehandlungs- und Färbeprozesse – selten auch Färbe- und Ausrüstungsprozesse – in einem Prozessschritt zusammengefasst werden können. Eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Prozessschritte bzw. die Wiederholung einer bereits ausgeführten Behandlungen mit abweichenden Parametern ist dabei eher die Regel als die Ausnahme.
Eine immer populärer werdende Veredelung ist die antimikrobielle und fungizide Ausrüstung. Dass dabei Reizungen der Haut nicht auszuschließen sind, scheint zurzeit noch nicht sonderlich zu beunruhigen.
Einige der textilen Veredelungsprozesse werden auch in veränderter Form für in der Herstellung von Papier, Kunststoffen, Leder usw. eingesetzt. z.B.: Gaufrieren, Färben und Bleichen bei Papier und Leder oder das Kalandrieren und Bedrucken bei Papier und Kunststoffen, usw.
[Bearbeiten] Ausbildung
Neben den Lehre zum Textilveredler. Gibt es Studiengänge Textilchemie an Fachhochschulen und Universitäten.
