Taunussparkasse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Taunussparkasse | |
---|---|
Hauptstelle: | Ludwig-Erhard Anlage 6+7 61352 Bad Homburg |
Telefon: | +49 (0) 1802 - 252522 |
Fax: | +49 (0) 6172 - 271 430 |
Rechtsform: | Anstalt öffentlichen Rechts |
Träger: | Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis |
Sparkassenverband: | Sparkassenverband Hessen-Thüringen |
Internet: | www.Taunussparkasse.de |
Bankleitzahl: | 512 500 00 |
Geschäftsdaten 2006 | |
Bilanzsumme: | 3,56 Mrd. € |
Einlagen: | 2,39 Mrd. € |
Kundenkredite: | 2,67 Mrd. € |
Jahresgewinn nach Steuern: | 6,5 Mio. € |
Mitarbeiter: | 830 |
Geschäftsstellen: | 76 |
Privatgirokonten: | . |
Sparkonten: | . |
Vorstand | |
Vorsitzender: | Hans-Dieter Homberg |
Weiterer Vorstand | Karin-Brigitte Göbel |
Weiterer Vorstand | Holger Mai |
Die Taunussparkasse ist die Sparkasse des Hochtaunuskreises und des Main-Taunus-Kreises mit Sitz in Bad Homburg, Hofheim und Frankfurt-Höchst. Sie entstand am 1. Januar 1991 durch die Fusion der Kreissparkassen des Hochtaunuskreises und des Main-Taunus-Kreises.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Organisationsstruktur
Die Taunussparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das hessische Sparkassengesetz und die durch die Kreistage erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand, der Verwaltungsrat und der Kreditausschuss.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Geschichte der Sparkasse des Hochtaunuskreises
[Bearbeiten] Amtssparkasse Homburg
Am 6. Juli 1825 erfolgte die Gründung der Sparkasse für das Amt Homburg (Amtssparkasse), einer nach dem Vorbild der Frankfurter Sparkasse von 1822 gegründeten, privatrechtlich organisierten Sparkasse.
Nach verhaltenem Beginn des Geschäfts führte die Einführung von Leihbüchelchen (Sparbüchern) im Jahr 1833 zu einer Ausweitung des Geschäfts.
Mit der Gründung des Obertaunuskreises im Jahr 1867 weitete die Amtssparkasse ihre Tätigkeit auf das Gebiet des gesamten Kreises aus.
Da die Amtssparkasse nicht mündelsicher und 1889 fast in Konkurs gegangen war wurde lange über die Umwandlung in eine öffentlichen Rechtsform diskutiert. Da dies von den Eigentümern nicht gewünscht war, erfolgte die Gründung der Kreissparkasse als Konkurrenzunternehmen. Erst im Jahr 1920 wurde die Amtssparkasse Homburg in die Kreissparkasse des Obertaunuskreises integriert.
[Bearbeiten] Kreissparkasse des Obertaunuskreises
Der Kreistag des Obertaunuskreises beschloss am 27. Juni 1906 die Gründung einer mündelsicheren öffentlichen Kreissparkasse. Diese Kreissparkasse des Obertaunuskreises nahm am 2. Januar 1907 ihre Geschäfte auf. Erster Leiter wurde Philipp Stumpff, der die Kreissparkasse bis 1935 leitete.
Die Kreissparkasse des Obertaunuskreises wurde durch ihre neue Satzung vom 22. September 1932 zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Bis dahin war sie als Glied der Kreisverwaltung unselbständig. Der Obertaunuskreis blieb aber Gewährträger.
1933 übernahm die Kreissparkasse die noch bestehenden kleinen Spar- und Leihkassen in Oberursel (gegründet 1858), Oberhöchstadt, Köppern, Gonzenheim, Seulberg und Weißkirchen.
[Bearbeiten] Kreissparkasse des Hochtaunuskreises
Im Jahr 1972 werden im Rahmen der hessischen Kreisreform der Obertaunuskreis und der Landkreis Usingen zum Hochtaunuskreis verschmolzen. Da im Altkreis Usingen keine Sparkasse bestand, expandierte die Kreissparkasse in die hinzugekommenen Orte. In Neu-Anspach, Usingen, Wehrheim und Grävenwiesbach wurden Filialen eröffnet. Der Name wurde in "Kreissparkasse des Hochtaunuskreises" geändert.
Analog der Entwicklung des Landkreises kamen 1975 erneut Filialen hinzu: Glashütten und Schmitten, Weilrod, Burgholzhausen und Ober-Erlenbach.
Leiter der Kreissparkasse | Von - Bis |
---|---|
Philipp Stumpff | 1906 - 1935 |
Heinrich Trüller | 1935 - 1945 |
Wilhelm Dannhof | 1945 - 1964 |
Wilhelm Weirich | 1964 - 1983 |
Hans Mehrens | 1983 - 1986 |
Werner Sommerkorn | 1986 - 1987 |
Eduard J. Freudl | 1987 - 1991 |
Mit der Fusion zur Taunussparkasse endete die Selbstständigkeit der Kreissparkasse des Hochtaunuskreises.
[Bearbeiten] Geschichte der Sparkasse des Main-Taunus-Kreises
Am 1. April 1911 wurde die Errichtung einer „Kreissparkasse für den Kreis Höchst" beschlossen und am 6. Juli 1911 eröffnet.
Am 1. April 1928 wurde Höchst nach Frankfurt eingemeindet und der Main-Taunus-Kreis aus den übrigen Teilen der Altkreise Höchst und Wiesbaden sowie 13 Gemeinden des Obertaunuskreises gegründet. Die Kreissparkasse für den Kreis Höchst benannte sich um in „Kreissparkasse des Main-Taunus-Kreises". Mit der Gebietsreform war eine Ausdehnung des Geschäftsgebietes verbunden. Hinzu kamen u.a. die Zweigstellen Flörsheim, Wicker, Weilbach und Eddersheim von der ehemaligen Kreissparkasse Wiesbadener Land. Weiterhin wurden Filialen in Gemeinden des Obertaunuskreises eröffnet: Schwalbach, Eppstein, Kelkheim, Schloßborn und Glashütten. Jedoch konnte in Hofheim, der Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises, erst am 18. Dezember 1952 eine eigene Filiale eröffnet werden.
Leiter der Kreissparkasse | Von - Bis |
---|---|
Friedrich Diekhoff | 1911 - 1950 |
Heinz Waldschmidt | 1950 - 1972 |
Hans-Georg Pilz | 1972 - 1981 |
[Bearbeiten] Geschichte der Taunussparkasse
Nach dem Beschluss der beiden Kreistage über die Fusion zur Taunussparkasse am 16. März 1990 wurde die Fusion am 1. Januar 1991 wirksam. Das neue Institut hatte eine Bilanzsumme von 4,5 Milliarden Mark, verwaltete Einlagen in Höhe von 3,3 Milliarden Mark und beschäftigte 774 Mitarbeiter. Die Taunussparkasse war damit die drittgrößte Sparkasse in Hessen. Sie hatte drei Hauptstellen, nämlich in Höchst, Hofheim und Bad Homburg.
Im ersten Quartal 1999 zogen alle internen Abteilungen, in das neugebaute "Dienstleistungszentrum" in Bad Homburg.
Leiter der Taunussparkasse | Von - Bis |
---|---|
Hans-Georg Pilz | 1991 - 1999 |
Hans-Dieter Homberg | 1999 - |