Tageszeit
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Tageszeit ist ein umgangssprachlicher, nicht näher definierter Ausdruck für größere Zeitintervalle des Tages. Sie fasst jeweils etwa 1-3 Stunden zu unscharfen Zeitangaben zusammen wie
- "im Morgengrauen", "am Morgen" (früher bzw. später Morgen), Vormittag, Jausenzeit (auch nachmittags),
- Mittag, früher/später Nachmittag, früher/später Abend, Dämmerung und Nacht.
- Manchmal wird die genäherte Tageszeit durch ungewöhnliche oder poetische Worte umschrieben, wie etwa "in der Mittagshitze" oder "wenn die Schatten lang werden". Auch halb-astronomische Angaben kommen vor, z.B. "mit steigender Sonne" oder "als der Vollmond heraufkam".
Tageszeit hängt eher mit dem Sonnenstand - also der wahren Ortszeit - zusammen als mit der offiziellen Zonen- bzw. Uhrzeit wie MEZ, UT usw.
Einige Grußformen passen sich der Tageszeit an - z.B. "Guten Morgen", "Mahlzeit", "Guten Tag", "schönen Nachmittag", "Guten Abend", "Gute Nacht". Andere sind für jede Tageszeit geeignet, wie Grüß Gott, Hallo oder das norddeutsche Moin.
Von Tageszeit und Lichtverhältnissen hängt der Pegel der biologischen Aktivität ab - siehe Kaffeestunde oder Siesta; nur Tee ist angeblich für jede Tageszeit. Auch die Wirkung von Medikamenten zeigt tageszeitliche Schwankungen.
Weiterer Sprachgebrauch:
- Zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar (24/7)
- "... zu dieser Tageszeit?"
- tageszeitlicher Rhythmus
- ohne Rücksicht auf die Tageszeit
- "Für alt und jung, zu jeder Tageszeit" (Werbung)
Sprichwörter:
- Des Abends den Tag in die Nacht und des Morgens die Nacht in den Tag tragen
- Selbst der Gerechte fällt siebenmal am Tage.
[Bearbeiten] Siehe auch
| Wiktionary: Tageszeit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
- Abendstimmung, Gruß, Abschiedsgruß, Sonnenuhr, Tageslicht, Zeitgefühl
