Suzuya
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Dienstzeit | |
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Bauwerft | Yokusuka Marinewerft |
Kiellegung | November 1933 |
Stapellauf | Dezember 1934 |
Indienststellung | 31. Oktober 1937 |
Verbleib | 25. Oktober 1944 nach schweren Gefechtsschäden aufgegeben |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung | 13.440 ts |
Länge des Kiels Länge Wasserlinie Länge über alles |
189 m (ab 1939: 187,7 m) 197,8 m (ab 1939: 197 m) 201,60 m |
Breite | 18,00 m (ab 1939: 20,2 m) |
Tiefgang | 5,4 – 5,8 m |
Bewaffnung | 15 x 15,5 cm in 5 Drillingstürmen 8 x 12,7 cm 4 x 40 mm Flak 12 Torpedorohre Ø 60,9 cm ab 1939: 10 x 20,3 cm in 5 Zwillingstürmen ab 1944: 8 x 2,5 cm Flak |
Panzerung | 100 mm Gürtelpanzer 35 mm Deck 25 mm Türme 127 mm Magazine |
Antriebsanlage | 10 Dampfkessel von Kampon Getriebeturbinen auf 4 Wellen |
Maschinenleistung | 152.000 PSw |
Geschwindigkeit | 35 kn |
Fahrbereich | 6.726 sm bei 14 kn |
Besatzung | 850 Mann |
Die Suzuya (jap. 鈴谷) war ein Schwerer Kreuzer der Kaiserlichen Japanischen Marine. Die Suzuya hatte drei Schwesterschiffe, die Mogami, die Mikuma, die Kumano und gehörte, benannt nach dem Typschiff der Serie, zur Mogami-Klasse. Sie selbst wurde nach einem Fluss in der ehemals japanischen Region Karafuto auf der Insel Sachalin benannt und war einer der ersten japanischen Kreuzer die unter den Auflagen des Washingtoner Flottenabkommens von 1922 gebaut wurden.
Dabei wurde die vorgeschriebene Tonnagezahl von Japanern absichtlich überschritten und die Bewaffnung war bereits so angelegt, dass man bei Bedarf die kleinen Drillingstürme mit ihren Geschützen im Kaliber 155 mm gegen schwere Zwillingstürmen mit Geschützen im Kaliber 203 mm austauschen konnte. Dies geschah 1939 und die frei gewordenen Türme wurden in die Schlachtschiffe Yamato und Musashi eingebaut.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war das Schiff zunächst in chinesischen Gewässern eingesetzt und nahm an verschiedenen kleineren Operationen teil.
Im Dezember 1941 war die Suzuya mit ihren Bordflugzeugen an der Beschattung des britischen Kampfverbandes Force Z beteiligt.
Im April 1942 nahm die Suzuya als Teil einer Kampfgruppe unter Admiral Ozawa an Operationen gegen alliierte Handelsschifffahrt im Golf von Bengalen teil.
Im Juni 1942 war die Suzuya Teil der japanischen Streitmacht die die Midway Inseln erobern sollte. Sie konnte sich nach der japanischen Niederlage unbeschädigt retten.
Nach der Teilnahme an der Schlacht bei den Salomonen und der Schlacht bei Santa Cruz war die Suzuya im November 1942 Teil der Kampfgruppe von Vize-Admiral Nishimura die den Flughafen Henderson Field auf der Insel Guadalcanal beschoss.
Im Juni 1944 nahm die Suzuya an der Schlacht in der Philippinensee teil. Anschließend wurde sie mit einem Luft- und einem Oberflächensuchradar ausgerüstet, die sich jedoch nicht zur Feuerleitung eigneten und qualitativ den alliierten Geräten dieser Zeit nicht ebenbürtig waren.
Am 09. Oktober 1944 wurde die Suzuya in der Bucht von Brunei einem japanischen Kampfverband zugeteilt der amerikanische Landungsoperationen auf den Philippinen verhindern sollte. Die Kampfgruppe der Suzuya war somit Teil einer umfassenden Angriffsoperation die als die Schlacht im Leyte Golf bekannt wurde.
Am 25. Oktober 1944 marschierte die Suzuya mit weiteren Kreuzern und Zerstörern in der Nähe von Samar auf eine gegnerische Kampfgruppe zu. Nach schweren Gefechten wechselte der kommandierende Admiral Shiraishi sein Flaggschiff und stieg vom schwer beschädigten Kreuzer Kumano auf die Suzuya um. Kurz darauf wurden bei einem Angriff durch amerikanische Trägerflugzeuge mehrere Bomben auf den Kreuzer abgeworfen. Ein Nahtreffer, der an Steuerbord achtern beim Aufschlag auf das Wasser detonierte, zerstörte den dortigen Torpedorohrsatz des Kreuzers, was ein Feuer auslöste und einen Torpedo zur Explosion brachte. Das sich dann schnell ausbreitende Feuer zündete weitere Torpedos und deren Explosionen setzten einen Kesselraum und einen Maschinenraum außer Betrieb. Nachdem weitere Torpedos und andere Munition explodiert waren, wurde gegen Mittag der Befehl gegeben das manövrierunfähige Schiff zu verlassen. 401 Offiziere und Mannschaften überlebten die Explosionen und das Feuers auf der Suzuya und wurden vom Zerstörer Okinami aufgenommen, bevor der Kreuzer am frühen Nachmittag unterging.
Das Wrack der Suzuya wurde bislang nicht gefunden.