Sturmannshöhle
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Die Sturmannshöhle liegt 978 Meter über NN in Bayern bei Obermaiselstein im Allgäu. Die Höhle hat eine Gesamtlänge von 460 Meter.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung gab es 1815. Bis 1904 gab es mehrere Versuche die Höhle bis zum Ende zu erkunden. 1904 schließlich hat der Obermaiselsteiner Lehrer Eppler als erster die Höhle bis zum Wasserlauf und Höhlensee erkundet. Bis 1905 wurde die Höhle dann mit Eisentreppen im Schacht und der Installation von der elektrischen Beleuchtung ausgestattet. 1905 konnte dann die Eröffnung als Schauhöhle erfolgen.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Höhle ist an einer senkrechten Schichtfuge angelegt und zeigt im gesamten Verlauf spaltförmige Querschnitte auf. Es hat sich eine gleichmäßig fallende Höhlensohle gebildet. Der 287 Meter lange Führungsweg führt durch verschiedene Abteilungen der Höhle. Vom Törle aus geht es durchs Drachentor zum Theater, dann geht es zum 30 Meter hohen schlotförmigen Adlerschacht, um dann über den Höllenrachen den Endpunkt Höhlenkessel zu erreichen. Der Gesamthöhenunterschied in der Höhle beträgt 74 Meter. Die Höhle hat im Sommer wie im Winter eine Lufttemperatur von 4 °C. Höhlensinter und Tropfsteine gibt es in der gesamten Höhle nicht. Auf Grund der künstlichen Beleuchtung sind an den Felswänden vereinzelt Farne und Moose zu sehen, die ohne künstliches Licht nicht bestehen könnten.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Binder, Anke Lutz, Hans Martin Lutz: Schauhöhlen in Deutschland. Hrsg. v. Aegis Verlag, Ulm 1993 ISBN 3-87005-040-3
- Stephan Kempe Welt voller Geheimnisse - Höhlen. Reihe: HB Bildatlas Sonderausgabe. Hrsg. v. HB Verlags- und Vertriebs-Gesellschaft, 1997 ISBN 3-616-06739-1
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 47° 26' 12" N, 10° 14' 8" O