Structured-Entity-Relationship-Modell
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Die SERM (Strukturierte Entity Relationship Modellierung) hat den Anspruch, die Datenmodellierung nach der ER-Methode zu erweitern. Sie wurde ursprünglich 1989 von Prof. Dr. Sinz veröffentlicht und wird vor allem in der SAP-Welt für die Datenmodellierung angewendet.
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[Bearbeiten] Ziele
- Strukturierung großer Datenschemata durch quasihierarchische Anordnung (siehe: Typen von Graphen in der Graphentheorie) der Entitytypen (von links nach rechts)
- Visualisierung von Existenzabhängigkeiten durch Beziehungssemantik
- Vermeidung von Inkonsistenzen durch Nichtzulassen von Zirkelbezügen
- Vermeidung unnötiger Relationstypen durch Schlüsselvererbung
Die Datenobjekttypen in einem SERM können entweder originär oder abhängig sein.
[Bearbeiten] Grafische SERM-Symbole
[Bearbeiten] Beispiel Datenmodell
- Kunden und Artikel sind unabhängige Entities.
- Jeder Auftrag bezieht sich genau auf einen Kunden. Aufträge ohne Kunden sind unzulässig (Auftrag ist ER-Typ), Kunden ohne Aufträge dagegen erlaubt (Kunde ist E-Typ).
- Zu jedem Auftrag gehört mindestens eine Auftragsposition. Auftrag und Auftragsposition sind wechselseitig abhängig.
- Jede Auftragsposition bezieht sich auf einen Artikel. Ein Artikel kann in mehreren Auftragspositionen vorkommen.
- Jede Rechnung bezieht sich auf genau einen Kunden. Kunden ohne Rechnungen sind wiederum zulässig, nicht jedoch Rechnungen ohne Kunden.
- Zu jeder Rechnung gehört mindestens eine Rechnungsposition. Rechnung und Rechnungsposition sind wechselseitig abhängig.
- Jede Rechnungsposition bezieht sich auf genau eine Auftragsposition. Eine Auftragsposition kann berechnet sein oder nicht.
[Bearbeiten] Werkzeugunterstützung
- Innovator von der MID GmbH