Straßenbahn Landshut
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Straßenbahn Landshut (1000 mm Spurweite) diente vor allem der Verbindung der Stadtmitte mit dem Hauptbahnhof.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt Landshut in Niederbayern, die schon im Winter 1858/59 an das Eisenbahnnetz angeschlossen worden war, erhielt 1880 einen neuen Durchgangsbahnhof, der sich in der folgenden Zeit zu einem wichtigen Bahnknotenpunkt entwickelte. Weil dieser rund 2 km vom Zentrum entfernt lag, wünschten sich die Einwohner eine bessere Anbindung der Stadt durch ein öffentliches Verkehrsmittel.
Im Jahre 1902 konnte am 30. Juni eine Pferdebahn zwischen dem Bahnhof und dem Dreifaltigkeitsplatz eröffnet werden. Dem technischen Fortschritt entsprechend wurde am 05. Januar 1913 der elektrische Betrieb auf dieser Strecke eingeführt, die fast zur Hälfte zweigleisig war. Dafür standen 6 Triebwagen und 5 Beiwagen zur Verfügung. Die Wagenfolge konnte je nach Bedarf bis auf fünf Minuten verdichtet werden.
Weil bei Luftangriffen der Hauptbahnhof und das Trambahndepot zerstört worden waren, wurde am 19. März 1945 der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Nach dem Krieg unterblieb ein Wiederaufbau der zerstörten Gleisanlagen. Die Triebwagen kamen zur Straßenbahn Augsburg.
Man bemühte sich dann um ein Verkehrsmittel, das relativ leicht über die bisherige Schienenstrecke hinaus in neue Stadtteile verlängert werden konnte.
[Bearbeiten] Nachfolgebetrieb
Die Städtischen Werke eröffneten am 27. November 1948 einen Obusbetrieb, der ein 7,5 km langes Netz mit drei Linien befuhr. 1959/1960 wurde ein neuer Omnibusbetriebshof gebaut, der Betriebshof wurde von der Niedermayerstraße in die Schulstraße verlegt.
Der reguläre Verkehr wurde bis zum 22. Mai 1966 durchgeführt, danach wurden die elektrischen Fahrzeuge noch einige Wochen zur Verstärkung der Omnibuslinien eingesetzt.
[Bearbeiten] Literatur
Höltge, Dieter: Deutsche Straßen- und Stadtbahnen, Gifhorn 1977
[Bearbeiten] Weblinks
Siehe auch: Liste der ehemaligen Straßenbahnen