Straßenbahn-Beiwagen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Straßenbahn-Beiwagen ist ein antriebsloser Wagen, der von einem Straßenbahn-Triebwagen als Anhänger gezogen wird (bei Eisenbahnen würde man von einem Waggon sprechen). Die ersten Beiwagen entstanden bei den Straßenbahnen aus umgebauten Pferdebahnwagen. Durch leistungsfähigere Triebwagen konnten Beiwagen bald jedoch auch geräumiger als die alten Pferdebahnwagen gebaut werden. Mit dem Einsatz moderner Straßenbahn-Gelenkwagen ab den 1950er Jahren, die etwa einem älteren Triebwagen mit Beiwagen entsprachen, wurde der Bedarf an Beiwagen geringer. Zeitweise wurden keine neuen Beiwagen beschafft, stattdessen die Gelenktriebwagen immer länger. Es gab aber auch Beiwagen, die motorisiert waren, aber ansonsten keine elektrischen Einrichtungen wie Stromabnehmer oder Führerstand hatten. So in Hannover die DÜWAG Breitraumwagen 1401ff.
In den 1990er Jahren wurden wieder Beiwagen gebaut, zum Beispiel für Darmstadt und Rostock, die als Niederflurbeiwagen hinter älteren Hochflurtriebwagen eingesetzt werden. Bielefeld beschaffte Mittelwagen: Beiwagen, die zwischen zwei Stadtbahnwagen gekuppelt werden, um die vorhandenen Züge zu verlängern.
