Stieffamilie
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Mit Stieffamilie bezeichnet man die Familie eines neuen Partners des alleine erziehenden leiblichen Elternteils. Entsprechend der üblichen Verwandschaftsbezeichnungen werden auch die einzelnen Familienmitglieder mit einem vorgesetzten „Stief-“ bezeichnet: Stiefmutter, Stiefvater, Stiefgeschwister, etc..
Der Begriff ist nicht an bestimmte Rechtsformen (z. B. Heirat) gebunden, sondern an die soziale Funktion der Familie, in die das Stiefkind (für den neuen Partner des Elternteils) aufgenommen wird.
Der Begriff ist historisch negativ belegt: In Märchen und Erzählungen verhalten sich Stiefelternteile häufig schlecht zu ihren Stiefkindern (z. B. Hänsel und Gretel, Aschenputtel), diese werden „stiefmütterlich“ behandelt.
[Bearbeiten] Literatur
- „Stieffamilien in Deutschland. Eltern und Kinder zwischen Normalität und Konflikt“ von Walter Bien, Angela Hartl, Markus Teubner; Vs Verlag ; 2002; ISBN 3810032638
- „Stieffamilien. Struktur - Entwicklung - Therapie“ von Verena Krähenbühl, Hans Jellouschek, Margarete Kohaus-Jellouschek; Lambertus-Verlag; 2001; ISBN 3784113311