Stichprobenverteilung
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Die Kenngrößen einer Stichprobe (Mittelwert, Varianz etc.) sind Realisationen von Zufallsvariablen. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer solchen Stichproben-Kenngröße heißt Stichprobenverteilung. Stichprobenverteilungen werden erstellt, um die Verteilungsparameter einer unbekannten Population zu schätzen.
- Beispiel: Für die weibliche Bevölkerung Deutschlands interessiert das mittlere Alter μ und dessen Standardabweichung σ. Anstatt den Mittelwert des Alters aller Individuen der Population zu berechnen, werden k zufällige Stichproben vom Umfang N gezogen. Von jeder Stichprobe wird das mittlere Alter berechnet (Stichprobenmttelwert ). Die Mittelwerte aller N Stichproben ergeben eine Stichprobenverteilung. Dessen Erwartungswert ist eine Schätzung des mittleren Alters der Population
- und die Standardabweichung s der Stichprobenverteilung liefert eine Schätzung für σ
Ein Streuungsmaß für die Stichprobenverteilung ist der Standardfehler.
Solche Stichprobenverteilungen sind:
- Verteilung des Stichprobenmittelwertes
- Bei großem Stichprobenumfang gilt:
- Erwartungswert des Stichprobenmittelwertes = Mittelwert der Grundgesamtheit (µ)
- Streuung des Stichprobenmittelwertes = Streuung der Grundgesamtheit / Wurzel des Stichprobenumangs
- Dabei ist der Stichprobenmittelwert annähernd normalverteilt
- Verteilung des Stichprobenanteilswertes