Steinsetzung
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Mit Steinsetzung bezeichnet der Archäologe eine Anordnung von zumeist tonnenschweren Megalithen (Steinen) in bearbeiteter oder unbearbeiteter Form, die in eine bestimmte Ordnung wie Dreieck, Kreis, Oval, Quadrat, Rechteck, Reihe oder Trapez gebracht wurden. Eine Besonderheit ist die U-förmige Steinsetzung, wie sie auch in den Kreisen von Stonehenge vorkommt.
Die Anzahl der Steine muss mindestens drei betragen (bei Reihen). Zwei Steine, z.B. Penrhos Feiwl auf Anglesey, sind sehr selten und gelten mehrheitlich als Reste ehemals größerer Anzahlen. Ihre Abstände sind zwar variabel, sollten aber, um als geschlossene Einheit aufgefasst werden zu können, auch nicht allzu groß sein. Die Orte solcher Steinsetzung dienten in der Vorzeit vermutlich der Veranstaltung von mythischen Ritualen oder sie markierten Begräbnisorte. Falls eine Steinsetzung schiffsförmig ist, spricht man von einer Schiffssetzung.
Einzelne Menhire oder Monolithen wie der Tirslundstein bei Brørup auf Jütland sind keine Steinsetzungen sondern Findlinge. Keine Steinsetzungen sind in diesem Sinne auch die im Bild gezeigten Hügeleinfassungen oder Baulichkeiten ähnlicher Art, die kein Selbstzweck sind. Die Steine dürfen auch nicht mauerartig geschichtet sein. Ihre Größe sollte nicht unter Kopfgröße absinken (wie bei gewissen Radgräbern). Sie liegen am unteren Ende der Skala. Niedrige Steine zeichnen z. B. auch die Steinkreise von Beaghmore im County Tyrone in Nordirland aus.
[Bearbeiten] Bedeutende Steinsetzungen
- Carnac in der Bretagne, Frankreich
- Stonehenge in Wiltshire, England
- Merry Maidens in Cornwall, England
[Bearbeiten] Weblinks
| Commons: Steingräber auf Gotland – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
