Stammton
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Die Stammtöne in der Musik heißen im deutschen Sprachraum c, d, e, f, g, a und h. Sie entsprechen den Tönen der C-Dur-Tonleiter, auf dem Klavier und ähnlichen Tasteninstrumenten zugleich auch den weißen Tasten. Zwischen e und f sowie h und c liegen Halbtonschritte. Zwischen den anderen Stammtönen liegen Ganztonschritte. Den dazwischenliegenden Halbtönen entsprechen auf Tasteninstrumenten die schwarzen Tasten. Sie werden im Deutschen durch Anhängen von -is und -es an die Namen der Stammtöne benannt (Ausnahmen siehe unten) und im Notenbild durch Kreuze (♯) und Bes (♭) gekennzeichnet (als Versetzungszeichen oder Vorzeichen).
Jeder Stammton kann durch ein Kreuz (♯) um einen Halbton erhöht (cis, dis, eis, fis, gis, ais, his) oder durch ein Be (♭) um einen Halbton erniedrigt (ces, des, es, fes, ges, as, b (nicht hes)) werden. Es ist zu beachten, dass bei der Bildung von diatonischen Tonleitern (z. B. Dur, reines Moll oder Modi) jeder Stammton oder eine Ableitung von ihm in der Tonleiter vorhanden sein muss. Die Bestimmung eines Intervalles geht immer von den Stammtönen aus.
In der gleichstufigen Stimmung können durch enharmonische Verwechslung gleichklingende Töne unterschiedlich bezeichnet und im Notenbild unterschiedlich dargestellt werden (z. B. cis – des, aber auch his – c).
Andere Tonbezeichnungen
In einigen Musikszenen (z. B. Jazz) werden, zumindest bei Akkordsymbolen, häufig auch die englischen bzw. internationalen Tonbezeichnungen (mit B statt h, B♭ statt b, F♯ statt fis, usw.) verwendet, siehe anderssprachige Tonbezeichnungen. Nach wie vor werden aber an deutschen und österreichischen Musikschulen, Konservatorien und Hochschulen die deutschen Tonbezeichnungen gelehrt.