Staffage
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Staffage (mit französierender Endung zu staffieren, ‚ausrüsten‘, [mit Kleidung] ‚ausstatten‘, ‚schmücken‘ gebildet) wird allgemein Beiwerk oder Nebensächliches bezeichnet.
[Bearbeiten] Malerei
In der Malerei bezeichnet Staffage speziell Menschen oder Tiere als nebensächliche, belebende Elemente eines Landschafts- oder Architekturgemäldes, die helfen, Größenverhältnisse und Raumtiefe zu verdeutlichen. Besonders beliebt war die Staffage in der Malerei des Barock, in der es Spezialisten für die Ergänzung der Bilder durch Staffage gab.
Wird eine ideale Landschaft durch als Staffage eingefügte Szenen der antiken Mythologie belebt, spricht man von heroischer Landschaft. Typische Vertreter waren Claude Lorrain und Nicolas Poussin.
Zum Begriff „Staffage“ als Beiwerk eines Bilds im Recht siehe: Beiwerk (Recht)
[Bearbeiten] Landschaftsarchitektur
In der Gartenarchitektur bezeichnet Staffage ein - als Blickfang - malerisch in die Landschaft gesetztes kleines Bauwerk; zumeist einen - zum Teil exotisch (otahitisch, maurisch oder chinesisch) gestalten - Pavillon oder eine künstliche (gotische oder antike) Ruine.