Stadtwerke Augsburg
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Die Stadtwerke Augsburg (STAWA) versorgen rund 350.000 Augsburger nach dem Motto "Energie. Wasser. Verkehr." mit ihren Dienstleistungen. Die STAWA sind eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Augsburg.
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[Bearbeiten] Unternehmensprofil
Der privatwirtschaftliche Konzern Stadtwerke Augsburg umfasst folgende Gesellschaften: Holding GmbH, Energie GmbH, Verkehrs-GmbH, Wasser GmbH und seit Januar 2005 Netze GmbH. Als drittgrößtes kommunales Unternehmen Bayerns versorgen die Stadtwerke mit ihren knapp 1.800 Mitarbeitern etwa 350.000 Menschen im Raum Augsburg rund um die Uhr mit Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser und bieten ihnen bequeme, umweltschonende Mobilität in Stadtbussen und Straßenbahnen (in den Stadtfarben rot-grün-weiss und Stadtwappen in der Frontlackierung).
[Bearbeiten] Energie
Als anfang des 19. Jahrhunderts großflächig die Straßenbeleuchtung mit Gaslasternen eingeführt wurde, wurde der Grundstein für diesen Geschäftsbereich gelegt. Einzigartige Gelände wie das Gaswerk im Stadtteil Oberhausen mit dem Gaskessel (Gasometer) sind Zeugnis davon. Heute versorgen die STAWA mit mehreren Fernwärmekraftwerken viele Kunden mit komfortabler Heizwärme, betreiben eigene Stromproduktion (unter anderem mit einem modernen Gasturbinenkraftwerk) und versorgen das Stadtgebiet großflächig mit Erdgas.
[Bearbeiten] Wasser
Auch die Wasserversorgung hat in Augsburg eine lange Geschichte. Als einer der ersten Städte überhaupt bekam Augsburg ein zentrales Versorgungsnetz mit Trinkwasser, nicht zuletzt auch für die zahlreichen Prachtbrunnen (damals vom Roten Tor), daraus hat sich bis heute eine Trinkwasserversorgung auf höchstem Niveau entwickelt. Durch große Trinkwasserschutzflächen hat Augsburg mit die beste Trinkwasserqualität aller deutschen Großstädte. Die Entwässerung (Kanalisation) ist allerdings von den Stadtwerken getrennt und wird von städtischen Abwasserbetrieben übernommen.
[Bearbeiten] Verkehr
Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es in Augsburg Straßenbahnen, die größte Ausdehnung hatte das Streckennetz in den 60er Jahren. Dann wurde, wie damals gemeinhin Mode in Deutschland, zu Gunsten von Stadtbussen das Liniennetz stark verkürzt und viele Schienenkilometer wurden herausgerissen. Trotz vieler Ausbauanstrengungen ist das Straßenbahnnetz mit heute vier Linien noch nicht wieder zu alter Größe herangewachsen. Mit dem Neubau der Linien 5 und 6 (auf altem Kurs der 60er, bis auf wenige Änderungen) soll das alte Netz endgültig wieder hergestellt sein; jedoch moderner: Sämtliche Haltestellen haben eine Mindestlänge von 50 Metern, damit die 42 m langen Niederflur-Straßenbahnen halten können, elektronische Informationsdisplays zeigen die Abfahrtzeiten an, die Haltestellen sind mit Fahrkartenautomaten ausgestattet und behindertengerecht ausgebaut. Die Straßenbahnen verkehren wochentags im 5-Minuten-Takt. Sie bilden das Massentransportmittel im Stadtgebiet und befördern auf derzeit 40 Gleiskilometern pro Jahr rund 37 Millionen Fahrgäste.
Das enge Stadtbusnetz verbindet auch entlegenere Stadtteile untereinander und mit dem übergeordneten Straßenbahnnetz. Auf rund 160 Streckenkilometern befördern 140 Busse rund 20 Millionen Fahrgäste pro Jahr, also deutlich weniger als die Straßenbahnen. Die STAWA betreiben die größte Anzahl von umweltschonenden Erdgasbussen aller deutschen Verkehrsunternehmen, die bereits seit Ende der 90er eingeführt werden, in Kürze sollen alle Busse mit Erdgas betrieben werden.
Siehe auch Verkehrsbetriebe Augsburg.