Sinus Iridum
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Die Sinus Iridum (deutsch: Regenbogenbucht, teilweise fälschlich auch Iridium geschrieben) ist eine Ausbuchtung des Mare Imbrium, also einer Tiefebene unseres Erdmondes. Sie befindet sich 44° 06' Nord und 31° 30' West in den Montes Jura (Jura-Gebirge) die diese vom Mare Frigoris (Meer der Kälte) trennen und die durch den Einschlag im Sinus Iridum entstanden. Der Durchmesser beträgt 236 km. Eingerahmt wird sie im Westen durch das Promontorium Heraclides (Kap Heraclides) und im Osten durch das Promontorium Laplace (Kap Laplace).
Aufgrund des fehlenden südlichen Randes dieses Einschlagskraters kam es zu Spekulationen in welcher Reihenfolge bzw. in welchem Zusammenhang dieser mit dem Mare Imbrium entstanden ist. Eine These des Nobelpreisträgers und Chemikers Harold Clayton Urey Mitte des 20. Jahrhunderts erklärte die beiden Strukturen dadurch, dass Sinus Iridum der eigentliche Einschlagspunkt des Asteroiden gewesen sei, dieser aber im extrem schrägem Winkel eingeschlagen sei und durch eine Explosion Mare Imbrium gebildet habe.
Diese These ist aber falsch. Sinus Iridum entstand nach dem Mare Imbrium. In einem späteren Prozess wurden aber beide mit Basalten gefüllt. Der fehlende Südrand dürfte durch einen geologischen Fehler eingestürzt sein und anschließend mit von Basalten bedeckt worden sein.
Die Benennung erfolgte im Jahr 1935 durch die IAU (Internationale Astronomische Union)
