Sigismund Thalberg

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Sigismund Thalberg (* 8. Januar 1812 in Genf; † 27. April 1871 in Posillipo bei Neapel) war ein österreichischer Komponist und Pianist.

Sigismund Thalberg, Lithographie von Joseph Kriehuber, 1841

Sigismund Thalberg

[Bearbeiten] Leben

Geboren als Sohn des Fürsten Moritz Dietrichstein erhielt er den ersten Musikunterricht bei Simon Sechter und Johann Nepomuk Hummel. Frühzeitig debütierte er in Wien als Klaviervirtuose.

Im Jahre 1829 folgte die erste Konzerttournee in Deutschland; auch erste Kompositionen entstanden. Mitte der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts gastierte er sehr erfolgreich in Paris. Hier kam es 1837 zu dem berühmten Wettmusizieren mit Franz Liszt, als dessen einziger Konkurrent er galt; die Pressestimme dazu: "Thalberg ist der erste aller Klavierspieler, Liszt der einzige!".

Weitere Konzerttourneen durch Europa folgten, u.a. nach Belgien, England sowie Russland. Spätere Auftrittsreisen führten ihn in die USA und nach Brasilien.

Im Jahre 1858 ließ er sich in Neapel nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1871 lebte.

Thalberg galt als ein sehr produktiver Komponist. Er hinterließ Instrumentalkompositionen hauptsächlich für Klavier, darunter Nocturnes, Capricen, Lied- und Opernbearbeitungen sowie Orchesterwerke. Er galt neben Liszt als der herausragende Pianist seiner Zeit. Er machte durch seine exzellente, an Perfektion grenzende Technik von sich reden.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

Fantasien
- Fantaisie sur des motifs de La Straniera op. 9
- Grande fantaisie et variations sur des motifs de la Norma op. 12
- Souvenirs de Beethoven op. 39
- Fantaisie sur des motifs de Beatrice di Tenda op. 49
Klavierwerke
- 24 Soirées de Pausilippe op. 75
- Klavierkonzert für Piano und Orchester in f-moll op. 5
- Variationen für Klavier op. 33
Nocturne
- Nocturne op. 28
Capriccio
Canzonette Italienne op. 36
The Last Rose Of Summer - Air Irlandais varié op. 73