Senait G. Mehari
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Senait Ghebrehiwet Mehari (* vermutlich 3. Dezember 1974 in Asmara, Eritrea) ist eine Autorin und Sängerin.
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[Bearbeiten] Leben
Ihr Geburtstag ist offiziell der 3. Dezember, nur das exakte Geburtsjahr ist nicht bekannt. Es liegt wahrscheinlich zwischen 1974 und 1976. Ihr Vater war Eritreer, ihre Mutter Äthiopierin.
Als ihre Mutter sie in einen Koffer verpackt auf einen hohen Schrank schob und sterben lassen wollte, wurde sie gerettet. Von da an wurde sie nur „Das Kind aus dem Koffer“ genannt. Nach ihrer Rettung kam sie in das staatliche Kinderheim Orfan in Asmara. Zwei Jahre später wurde sie in ein anderes, von Daniele Comboni erbautes Heim gebracht, einem Kloster mit italienischen Ordensschwestern. Nachdem sie ein paar Jahre dort verbracht hatte, wurde sie von ihrer Tante Mbrat wieder nach Hause gebracht.
[Bearbeiten] Kindersoldatin
Im Alter von sechs Jahren brachte sie ihr Vater, zusammen mit ihren beiden älteren Halbschwestern Tzegehana und Yaldiyan, zur Eritrean Liberation Front. Dort waren sie Kindersoldaten.
[Bearbeiten] Deutschland
Drei Jahre später befreite der Onkel Haile die drei Mädchen und holte sie zu sich in den Sudan, wo sie die nächsten drei Jahre verbrachten. Der Vater von Senait war inzwischen nach Deutschland emigriert. Er bat die Mädchen, auch nach Deutschland zu kommen. Dort lebten sie in Hamburg zusammen in einer Wohnung. Der Vater schlug die Mädchen, woraufhin Senait eine Wohnung in einem Jugendwohnheim bekam.
[Bearbeiten] Sängerin und Autorin
Dort fing sie an, Lieder in Tigrinya, Englisch und Deutsch zu schreiben. Sie sang als Background-Sängerin in Bands und wurde für die Girlie-Gruppe Corniche engagiert.
Seit 1999 ist sie Solokünstlerin und steht bei Polydor unter Vertrag. Mit Leben und Aura gelangen ihr 2001 große Hits in Deutschland. Sie nahm an Deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2003 teil. Mit Herz aus Eis belegte sie den vierten Platz.
Im Jahr 2004 veröffentlichte sie ihre Biografie Feuerherz, in der sie die Zeit in Afrika als Kindersoldat verarbeitet.
Im November 2005 erschien ihr erstes Album Mein Weg. Im Mai 2006 erschien ihr neues Buch Wüstenlied, in dem sie nach Eritrea zurückkehrt um ihre Wurzeln und ihren Platz in der Welt zu finden.
Im Jahr 2006 wirkte sie auch als Sängerin bei dem Projekt Begegnungen - Eine Allianz für Kinder von Peter Maffay mit.
[Bearbeiten] Literatur
- Senait G. Mehari: Feuerherz. Droemer-Verlag 2004, ISBN 3-426-27341-1
- Senait G. Mehari: Wüstenlied. Droemer-Verlag 2006, ISBN 3-426-27387-X
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben
- 2005 – Mein Weg
- 2006 - Begegnungen - Eine Allianz für Kinder
[Bearbeiten] Singles
- 2001 – Leben
- 2003 – Herz aus Eis
- 2005 – Aura
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Senait G. Mehari im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage von Senait Mehari
- Feuerherz
- Wüstenlied
- Webseite von Senait bei laut.de
- Aktion Weißes Friedensband
Kategorien: Frau | Sänger | Eritreer | Autor