Schraffur
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Schraffuren werden in technischen Zeichnungen verwendet, um innerhalb einer Schnittdarstellung verschiedene Teile kenntlich zu machen. Dabei werden Flächen mit parallelen Linien mit gleichem Abstand meist unter einem Winkel von 45° zur Hauptsymmetrieachse des dargestellten Bauteiles gefüllt, die einen Sägeschnitt darstellen sollen. Die Schraffuren unterscheiden sich in der Richtung der Linien und deren Abstand, wodurch einander angrenzende Teile optisch besser zu unterscheiden sind. Des weiteren gibt es noch einige Schraffurarten, die verschiedenen Werkstoffen zugeordnet sind. Zum Beispiel werden Metallteile in der Regel in der oben beschriebenen Art mit Linien unter 45° schraffiert, Dichtungen (z. B. Filzringe) über kreuz schraffiert und Teile mit geringem Querschnitt (z.B. dünne Bleche) ganz geschwärzt.
[Bearbeiten] Schraffuren in der Kartographie
Schraffuren werden auch in der Kartographie verwendet, um auf Karten bestimmte geologische oder geographische Eigenschaften darzustellen (Siehe auch Schraffe).
[Bearbeiten] Schraffuren in der Bildenden Kunst
In der künstlerischen Zeichnung und Illustration wird die Technik der Schraffur verwendet, um mittels eng aneinandergesetzter Linien Grauwerte, Farbtöne und Schattierungen darzustellen. Neben der einfachen parallelen Schraffur wird hier auch häufig die Technik der Kreuzschraffur verwendet: über eine "erste Lage" von parallelen Strichen wird eine "zweite Lage" derart gezeichnet, dass sich die Linien in einem Winkel kreuzen. Hierdurch lassen sich sehr gut Schraffuren nachträglich dunkler machen und auch Hell-Dunkel-Gradienten darstellen. Einer der ersten, die die Kreuzschraffur beim Kupferstich verwendete, war der um 1450 lebende Kupferstecher Meister E.S..
siehe auch: Schraffieren
